Hübsch steht er da, der nagelneue Red Bull RB14 mit seiner Test-Lackierung. Red Bull stellt als erstes Team ein echtes Auto vor, Haas und Williams zeigten nur Renderings. Hier sind die ersten Technik-Details zum neuen Bullen.
Die Nase ist auch am RB14 wieder ein Schnorchel und saugt Luft ein. Dazu gibt es aber auch weiter hinten wieder zusätzliche Mini-Öffnungen in NACA-Form.
Woher die Luft für den S-Schacht (Kreis) genau kommt, ist unklar. Beim Pitot-Rohr bleibt sich Red Bull treu und stellt das Messgerät erneut auf drei Stelzen.
Hier eine Detailaufnahme des Vorgängers. Die anderen Teams setzen auf einfache Befestigungen.
Interessante Änderung am Frontflügel: Nach der neutralen Y250-Zone (50 Zentimeter breiter Mittelteil des Flügels) teilt sich der Flügel in drei Elemente.
Hier der Vorgänger: Das Y250-Segment teilte sich in zwei Elemente. Insgesamt hatte der Frontflügel sechs Hauptelemente.
Nochmal der Blick auf den neuen Flügel: Auch er hat sechs Hauptelemente. Allerdings wachsen drei Elemente aus der neutralen Zone, nicht zwei wie am Vorgänger. Die restliche Flügel-Philosophie bleibt.
An der Vorderachse überrascht Red Bull: Die oberen Querlenker sind gebogen. Eigentlich ein No-Go, weil die Kräfte im Bauteil schlechter aufgenommen werden.
Hier schön zu sehen: Der hintere obere Querlenker ist noch stärker gebogen.
Jetzt zum Herzstück der Aerodynamiker. Unfassbar, wie Red Bull Bargeboard und Seitenkasten im Vergleich zum Vorgänger umkrempelt.
Hier Red Bulls RB13 in der letzten Spezifikation. Das Bargeboard selbst hat sich nicht so stark verändert, der Seitenkasten samt Flügelwerk jedoch extrem.
Bei den vertikalen Leitblechen hat Red Bull bei Mercedes kopiert. 2017 schaute sich Red Bull Ferraris Lösung ab.
Hier das Original von Mercedes.
Hier der spannendste Teil: Auch Red Bull folgt der Ferrari-Philosophie und stellt die Seitenkästen senkrecht. Dem Reglement genügt der RB14, indem ein Leitblech (Pfeil oben) mit dem Seitenkasten verwächst und in der Draufsicht eine angespitze Kontur ergibt. Wie schmal der Seitenkasten ist, sieht man am Standard-Crashelement (Pfeil unten), das weit herausragt.
Interessant: 2017 war der RB13 in der Lauch-Spec noch extrem aufgeräumt. Erst im Laufe der Saison kamen Aero-Teile hinzu.
Ebenfalls auffällig: Der Lufteinlass im Seitenkasten war am RB13 noch deutlich größer.
Einen Teil der Frischluft holt sich Red Bull an der Airbox zurück. Die wächst nun - wie bei vielen anderen Teams - in die Breite.
Beim Vorgänger war die Öffnung an der Airbox noch etwas kompakter.
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