Die Formel-1-Saison 2021 steht in den Startlöchern. Was als Übergangsjahr vor dem großen Umbruch 2022 tituliert wurde, verspricht überraschend viel Spannung. Wir geben einen Überblick auf all das, was in diesem Jahr neu ist und für jede Menge Abwechslung sorgt., Foto: LAT Images
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Die Formel-1-Saison 2021 steht in den Startlöchern. Was als Übergangsjahr vor dem großen Umbruch 2022 tituliert wurde, verspricht überraschend viel Spannung. Wir geben einen Überblick auf all das, was in diesem Jahr neu ist und für jede Menge Abwechslung sorgt.

Monster-Kalender: Nachdem die Welt 2020 durch die Coronavirus-Situation auf den Kopf gestellt wurde, will die Formel 1 in diesem Jahr zur Normalität zurückkehren. Der für 23 Rennen angesetzte Kalender verspricht die umfangreichste Saison in der Geschichte der Königsklasse. Zwar wurde der Auftakt in Melbourne aufgrund der anhaltenden Krise bereits in den November verlegt, doch die F1 hält weiter eisern daran fest, den Mammut-Kalender zu realisieren., Foto: LAT Images
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Monster-Kalender: Nachdem die Welt 2020 durch die Coronavirus-Situation auf den Kopf gestellt wurde, will die Formel 1 in diesem Jahr zur Normalität zurückkehren. Der für 23 Rennen angesetzte Kalender verspricht die umfangreichste Saison in der Geschichte der Königsklasse. Zwar wurde der Auftakt in Melbourne aufgrund der anhaltenden Krise bereits in den November verlegt, doch die F1 hält weiter eisern daran fest, den Mammut-Kalender zu realisieren.

Neue Rennen: Neben der Rückkehr zahlreicher Klassiker wie Suzuka, Montreal oder Melbourne gibt es auch zwei neue Rennstrecken im Kalender. Im Vorjahr waren mit den Grands Prix in Vietnam und den Niederlanden ein Debüt und ein Comeback geplant. Das Verstappen-Heimspiel in den Dünen soll im September mit einem Jahr Verzögerung endlich steigen. Hanoi hingegen fand keinen neuen Platz im Kalender. Dafür gastiert die F1 im Dezember in Saudi-Arabien. Ein Straßenkurs in Dschidda soll die Bühne für den ersten Auftritt bereiten., Foto: Red Bull Content Pool
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Neue Rennen: Neben der Rückkehr zahlreicher Klassiker wie Suzuka, Montreal oder Melbourne gibt es auch zwei neue Rennstrecken im Kalender. Im Vorjahr waren mit den Grands Prix in Vietnam und den Niederlanden ein Debüt und ein Comeback geplant. Das Verstappen-Heimspiel in den Dünen soll im September mit einem Jahr Verzögerung endlich steigen. Hanoi hingegen fand keinen neuen Platz im Kalender. Dafür gastiert die F1 im Dezember in Saudi-Arabien. Ein Straßenkurs in Dschidda soll die Bühne für den ersten Auftritt bereiten.

 Neue Teams: Die Coronavirus-Krise traf die Formel 1 hart, doch auch 2021 werden zehn Teams um WM-Punkte und Siege kämpfen. Zwei Organisationen treten unter einem neuen Banner an. Aus Renault wurde Alpine. Die Franzosen wollen mit dem Branding ihrer hauseigenen Sportwagen-Marke nicht nur für einen neuen Auftritt, sondern auch sportlich den nächsten Schritt machen. Darüber hinaus feiert Aston Martin nach sechzig Jahren ein Comeback in der Elite-Klasse des Automobilsports. Der Name Racing Point musste für das Vorhaben des britischen Sportwagenherstellers weichen. , Foto: LAT Images
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Neue Teams: Die Coronavirus-Krise traf die Formel 1 hart, doch auch 2021 werden zehn Teams um WM-Punkte und Siege kämpfen. Zwei Organisationen treten unter einem neuen Banner an. Aus Renault wurde Alpine. Die Franzosen wollen mit dem Branding ihrer hauseigenen Sportwagen-Marke nicht nur für einen neuen Auftritt, sondern auch sportlich den nächsten Schritt machen. Darüber hinaus feiert Aston Martin nach sechzig Jahren ein Comeback in der Elite-Klasse des Automobilsports. Der Name Racing Point musste für das Vorhaben des britischen Sportwagenherstellers weichen.

Alonso-Comeback Der ewige Racer kann es nicht lassen und kehrt 2021 noch einmal für eine letzte Attacke auf den dritten WM-Titel in die Formel 1 zurück. Für seine Mission hat Fernando Alonso die alten Seilschaften mit Renault ein weiteres Mal wiederbelebt. In den Farben von Alpine wird er nach 2003-2006 und 2008-2009 ein drittes Mal für das F1-Team des französischen Automobilherstellers antreten., Foto: LAT Images
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Alonso-Comeback Der ewige Racer kann es nicht lassen und kehrt 2021 noch einmal für eine letzte Attacke auf den dritten WM-Titel in die Formel 1 zurück. Für seine Mission hat Fernando Alonso die alten Seilschaften mit Renault ein weiteres Mal wiederbelebt. In den Farben von Alpine wird er nach 2003-2006 und 2008-2009 ein drittes Mal für das F1-Team des französischen Automobilherstellers antreten.

Neuanfang in Grün Nach sechs Jahren mit Höhen und Tiefen ging Vettels Beziehung mit Ferrari 2020 in die Brüche. In Folge seines Aus in Maranello wurde der viermalige Weltmeister von Aston Martin aufgefangen, wo Sergio Perez für ihn weichen musste. Mit grünem Boliden und pinkem Helm will Vettel seiner Karriere nach Jahren der Krise neues Leben einhauchen. Der AMR21 gilt nach den Erfolgen des Vorgängers als Favorit im Mittelfeld., Foto: BWT
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Neuanfang in Grün Nach sechs Jahren mit Höhen und Tiefen ging Vettels Beziehung mit Ferrari 2020 in die Brüche. In Folge seines Aus in Maranello wurde der viermalige Weltmeister von Aston Martin aufgefangen, wo Sergio Perez für ihn weichen musste. Mit grünem Boliden und pinkem Helm will Vettel seiner Karriere nach Jahren der Krise neues Leben einhauchen. Der AMR21 gilt nach den Erfolgen des Vorgängers als Favorit im Mittelfeld.

Schumacher-Debüt: Mit dem Formel-2-Titel in der Tasche gibt Mick Schumacher dieses Jahr sein Debüt in der Formel 1. Bei Haas wird der Sohn von Rekordweltmeister Michael Schumacher seine ersten Erfahrungen sammeln - und dabei wie dieser das Kürzel MSC zur Schau stellen. Die Prise Nostalgie lässt die Herzen deutscher Motorsportfans höher schlagen. Die Erwartungshaltung ist allerdings gering. Das Team behandelt die bevorstehende Saison einzig als Übergangsjahr und geht davon aus, mit dem VF-21 die rote Laterne zu halten., Foto: LAT Images
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Schumacher-Debüt: Mit dem Formel-2-Titel in der Tasche gibt Mick Schumacher dieses Jahr sein Debüt in der Formel 1. Bei Haas wird der Sohn von Rekordweltmeister Michael Schumacher seine ersten Erfahrungen sammeln - und dabei wie dieser das Kürzel MSC zur Schau stellen. Die Prise Nostalgie lässt die Herzen deutscher Motorsportfans höher schlagen. Die Erwartungshaltung ist allerdings gering. Das Team behandelt die bevorstehende Saison einzig als Übergangsjahr und geht davon aus, mit dem VF-21 die rote Laterne zu halten.

Fahrerwechsel: Nicht nur Vettel wechselte für 2021 die Fronten. Neben dem Heppenheimer gab es drei weitere Transfers, die es in sich haben. Nach dem Rausschmiss bei Racing Point startet Perez mit seinem ersten GP-Sieg im Gepäck im Red-Bull-Cockpit an der Seite von Max Verstappen durch. Bei Ferrari nimmt Carlos Sainz den Platz von Vettel ein und stellt sich dem Duell mit Teamleader Charles Leclerc. Die Lücke, die der Spanier bei McLaren hinterließ, wird von niemand Geringerem als Daniel Ricciardo gefüllt. Der Australier zeigte sich 2020 in Top-Form und startet nun für das Team, das die letzten beiden Jahre als Best of the Rest abschloss., Foto: LAT Images
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Fahrerwechsel: Nicht nur Vettel wechselte für 2021 die Fronten. Neben dem Heppenheimer gab es drei weitere Transfers, die es in sich haben. Nach dem Rausschmiss bei Racing Point startet Perez mit seinem ersten GP-Sieg im Gepäck im Red-Bull-Cockpit an der Seite von Max Verstappen durch. Bei Ferrari nimmt Carlos Sainz den Platz von Vettel ein und stellt sich dem Duell mit Teamleader Charles Leclerc. Die Lücke, die der Spanier bei McLaren hinterließ, wird von niemand Geringerem als Daniel Ricciardo gefüllt. Der Australier zeigte sich 2020 in Top-Form und startet nun für das Team, das die letzten beiden Jahre als Best of the Rest abschloss.

Rookies: Neben Schumacher stellen sich in diesem Jahr zwei weitere Aufsteiger aus der Formel 2 der Herausforderung, gegen die Elite des Automobilsports anzutreten. Nikita Mazepin belegte im Unterhaus der F1 Gesamtrang fünf und geht an der Seite von Schumacher bei Haas an den Start. Als dritter Neuling im Bunde wurde Yuki Tsunoda aus Red Bulls Nachwuchskader in das AlphaTauri-Cockpit befördert. Der Japaner ist der erste im Jahr 2000 geborene F1-Pilot und gilt als Naturtalent hinter dem Lenkrad. Mit Platz drei in seiner Rookiesaison in der F2 löste er sein Ticket in die F1., Foto: LAT Images
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Rookies: Neben Schumacher stellen sich in diesem Jahr zwei weitere Aufsteiger aus der Formel 2 der Herausforderung, gegen die Elite des Automobilsports anzutreten. Nikita Mazepin belegte im Unterhaus der F1 Gesamtrang fünf und geht an der Seite von Schumacher bei Haas an den Start. Als dritter Neuling im Bunde wurde Yuki Tsunoda aus Red Bulls Nachwuchskader in das AlphaTauri-Cockpit befördert. Der Japaner ist der erste im Jahr 2000 geborene F1-Pilot und gilt als Naturtalent hinter dem Lenkrad. Mit Platz drei in seiner Rookiesaison in der F2 löste er sein Ticket in die F1.

 Neuer F1-Boss : Nach knapp vier Jahren im Amt nahm Chase Carey Ende 2020 seinen Hut und machte den Weg für eine neue Führung bei Formel-1-Promoter Liberty Media frei. Seinen Posten nimmt Stefano Domenicali ein. Der Italiener blickt auf eine lange Erfolgsgeschichte in der Königsklasse zurück. Von 1991 bis 2014 war er in verschiedenen Rollen bei der Scuderia Ferrari tätig. Zwischen 2015 und 2020 bekleidete er bei Lamborghini die Funktion des CEO. , Foto: FIA
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Neuer F1-Boss : Nach knapp vier Jahren im Amt nahm Chase Carey Ende 2020 seinen Hut und machte den Weg für eine neue Führung bei Formel-1-Promoter Liberty Media frei. Seinen Posten nimmt Stefano Domenicali ein. Der Italiener blickt auf eine lange Erfolgsgeschichte in der Königsklasse zurück. Von 1991 bis 2014 war er in verschiedenen Rollen bei der Scuderia Ferrari tätig. Zwischen 2015 und 2020 bekleidete er bei Lamborghini die Funktion des CEO.

Qualifying-Rennen: Die jahrelangen Diskussionen um experimentelle Formate tragen 2021 endlich Früchte. Im Rahmen der Rennwochenenden in Silverstone, Monza und Interlagos sollen erstmals Sprintrennen unter dem Titel Sprint-Qualifying ausgetragen werden. Die Läufe über 30 Minuten werden am Samstag ausgetragen und bestimmen die Startaufstellung für den Grand Prix. Die Top-3 sollen außerdem mit drei bis einem Punkt bedacht werden., Foto: LAT Images
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Qualifying-Rennen: Die jahrelangen Diskussionen um experimentelle Formate tragen 2021 endlich Früchte. Im Rahmen der Rennwochenenden in Silverstone, Monza und Interlagos sollen erstmals Sprintrennen unter dem Titel Sprint-Qualifying ausgetragen werden. Die Läufe über 30 Minuten werden am Samstag ausgetragen und bestimmen die Startaufstellung für den Grand Prix. Die Top-3 sollen außerdem mit drei bis einem Punkt bedacht werden.

Neuer Freitag: Nicht nur der Samstag wird generalüberholt, auch am Freitag gibt es Änderungen. Die beiden Freien Trainings werden um jeweils eine halbe Stunde gekürzt. Damit stehen Fahrern und Teams am Trainingstag nur noch 120 statt 180 Minuten zur Verfügung, um sich auf Qualifying und Rennen vorzubereiten. Bei den Events mit Sprint-Qualifying wird am Freitag ein Zeittraining zwecks Ermittlung der Startaufstellung für das neuartige Format abgehalten., Foto: LAT Images
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Neuer Freitag: Nicht nur der Samstag wird generalüberholt, auch am Freitag gibt es Änderungen. Die beiden Freien Trainings werden um jeweils eine halbe Stunde gekürzt. Damit stehen Fahrern und Teams am Trainingstag nur noch 120 statt 180 Minuten zur Verfügung, um sich auf Qualifying und Rennen vorzubereiten. Bei den Events mit Sprint-Qualifying wird am Freitag ein Zeittraining zwecks Ermittlung der Startaufstellung für das neuartige Format abgehalten.

Teufel im Detail: Durch die Verschiebung des neuen Technischen Reglements auf 2022 bleibt für die kommende Saison augenscheinlich vieles beim Alten. Doch die FIA war nicht ganz untätig. Mit Änderungen am Unterboden soll den zuletzt stetig gestiegenen Kurvengeschwindigkeiten Einhalt geboten werden. Durch Anpassungen der Aerodynamik im Heckbereich soll ein Downforce-Verlust von zehn Prozent erreicht werden. Für die Teams bedeutete dies mehr Arbeit, als auf den ersten Blick sichtbar wird., Foto: LAT Images
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Teufel im Detail: Durch die Verschiebung des neuen Technischen Reglements auf 2022 bleibt für die kommende Saison augenscheinlich vieles beim Alten. Doch die FIA war nicht ganz untätig. Mit Änderungen am Unterboden soll den zuletzt stetig gestiegenen Kurvengeschwindigkeiten Einhalt geboten werden. Durch Anpassungen der Aerodynamik im Heckbereich soll ein Downforce-Verlust von zehn Prozent erreicht werden. Für die Teams bedeutete dies mehr Arbeit, als auf den ersten Blick sichtbar wird.

Neue Motoren: Am Reglement der Power Units hat sich zwar nichts geändert, doch für 2021 wurde bei allen vier Herstellern kräftig Hand angelegt. Vor allem Ferrari und Honda hatten Nachholbedarf. Die Scuderia wurde vergangenes Jahr nach dem Verbot ihres erfolgreichen Konzepts aus 2019 weit zurückgeworfen. Der ab 2022 anvisierte Engine Freeze gibt den Italienern einen Grund mehr, sich aus der Motorenkrise zu befreien. Honda hingegen will in seiner letzten Saison in der F1 nichts unversucht lassen, mit Red Bull den Titel zu holen. Die Japaner zogen deshalb sogar eine Entwicklungsstufe vor, die ursprünglich für 2022 geplant war. , Foto: LAT Images
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Neue Motoren: Am Reglement der Power Units hat sich zwar nichts geändert, doch für 2021 wurde bei allen vier Herstellern kräftig Hand angelegt. Vor allem Ferrari und Honda hatten Nachholbedarf. Die Scuderia wurde vergangenes Jahr nach dem Verbot ihres erfolgreichen Konzepts aus 2019 weit zurückgeworfen. Der ab 2022 anvisierte Engine Freeze gibt den Italienern einen Grund mehr, sich aus der Motorenkrise zu befreien. Honda hingegen will in seiner letzten Saison in der F1 nichts unversucht lassen, mit Red Bull den Titel zu holen. Die Japaner zogen deshalb sogar eine Entwicklungsstufe vor, die ursprünglich für 2022 geplant war.

Budgetobergrenze: Der mit Abstand größte Einschnitt bleibt noch mehr im Verborgenen als die Aero-Änderungen. Erstmals in der Geschichte der Königsklasse wird eine Kostenobergrenze vorgegeben. Im ersten Jahr liegt der Cost Cap bei 145 Millionen US-Dollar. In den beiden kommenden Jahren wird er jeweils um weitere fünf Millionen US-Dollar heruntergeschraubt. Kosten für Marketing, Fahrergehälter sowie die Gehälter der drei Bestverdiener im Management sind momentan ausgeklammert., Foto: LAT Images
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Budgetobergrenze: Der mit Abstand größte Einschnitt bleibt noch mehr im Verborgenen als die Aero-Änderungen. Erstmals in der Geschichte der Königsklasse wird eine Kostenobergrenze vorgegeben. Im ersten Jahr liegt der Cost Cap bei 145 Millionen US-Dollar. In den beiden kommenden Jahren wird er jeweils um weitere fünf Millionen US-Dollar heruntergeschraubt. Kosten für Marketing, Fahrergehälter sowie die Gehälter der drei Bestverdiener im Management sind momentan ausgeklammert.