Eine Fotostrecke von MSM-Redakteur Manuel Schulz:
Der Aserbaidschan GP war das nächste spannende Rennen der Formel 1 2018. Erneut wirft ein spätes Safety-Car den kompletten Rennverlauf über den Haufen. Der lachende Sieger: Lewis Hamilton. Die Analyse der Leistungen aller Teams: Das Rennen kompakt., Foto: Sutton
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Eine Fotostrecke von MSM-Redakteur Manuel Schulz:
Der Aserbaidschan GP war das nächste spannende Rennen der Formel 1 2018. Erneut wirft ein spätes Safety-Car den kompletten Rennverlauf über den Haufen. Der lachende Sieger: Lewis Hamilton. Die Analyse der Leistungen aller Teams: Das Rennen kompakt.

Diesmal waren es die Silberpfeile, die nach einem eigentlich schon abgeschriebenen Rennen als Sieger hervorgingen. Ein wenig unfreiwillig splittete Mercedes die Strategie ihrer beiden Piloten nachdem sich Lewis Hamilton verbremst hatte und neue Reifen benötigte. Durch die Strategie übernahm Bottas sogar die Führung beim Safety-Car. Einzig ein Reifenschaden durch ein Trümmerteil trübte das Bild, denn es führte zum Ausfall des Finnen. Mercedes wählte also die richtige Strategie und wurde nicht vollständig belohnt. Immerhin durften Lewis Hamilton den ersten Saisonsieg feiern., Foto: Sutton
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Diesmal waren es die Silberpfeile, die nach einem eigentlich schon abgeschriebenen Rennen als Sieger hervorgingen. Ein wenig unfreiwillig splittete Mercedes die Strategie ihrer beiden Piloten nachdem sich Lewis Hamilton verbremst hatte und neue Reifen benötigte. Durch die Strategie übernahm Bottas sogar die Führung beim Safety-Car. Einzig ein Reifenschaden durch ein Trümmerteil trübte das Bild, denn es führte zum Ausfall des Finnen. Mercedes wählte also die richtige Strategie und wurde nicht vollständig belohnt. Immerhin durften Lewis Hamilton den ersten Saisonsieg feiern.

Ferrari war beim Aserbaidschan GP in Baku das stärkste Team. Gebracht hat das den Roten eher wenig, außer die Führung in der Konstrukteursmeisterschaft. Sebastian Vettel dominierte seinen ersten Stint. Allerdings wechselte er früh die Reifen. Als dann gegen Ende das Safety-Car rauskam, verlor der Heppenheimer dadurch dann die Führung. Beim Restart versuchte er dann mit einem mutigen Manöver die Spitze zu erobern, was fehlschlug und ihn sogar das Podium kostete. Kimi Räikkönen hielt die Fahne mit dem zweiten Platz immerhin noch hoch. Durch das Pech der silbernen übernahm das Team aus Maranello sogar die Spitze in der Konstrukteurswertung. Dabei hätte das Ergebnis noch deutlich besser aussehen können., Foto: LAT Images
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Ferrari war beim Aserbaidschan GP in Baku das stärkste Team. Gebracht hat das den Roten eher wenig, außer die Führung in der Konstrukteursmeisterschaft. Sebastian Vettel dominierte seinen ersten Stint. Allerdings wechselte er früh die Reifen. Als dann gegen Ende das Safety-Car rauskam, verlor der Heppenheimer dadurch dann die Führung. Beim Restart versuchte er dann mit einem mutigen Manöver die Spitze zu erobern, was fehlschlug und ihn sogar das Podium kostete. Kimi Räikkönen hielt die Fahne mit dem zweiten Platz immerhin noch hoch. Durch das Pech der silbernen übernahm das Team aus Maranello sogar die Spitze in der Konstrukteurswertung. Dabei hätte das Ergebnis noch deutlich besser aussehen können.

Sergio Perez ist immer da, wenn es etwas abzustauben gibt. Dabei stellte ihm Force India für den Aserbaidschan GP auch ein deutlich besseres Auto zur Verfügung. Mit diesem konnte er im Mittelfeld mitfahren und auf seine große Chance warten. Die bot sich, als das Safety-Car rausfuhr. Er stoppte erneut und kam trotzdem auf den fünften Platz nach vorne. Nach dem Verbremser von Vettel konnte er sich diesen sogar noch aus eigener Kraft schnappen und profitierte vom Ausfall von Bottas, der ihm ein weiteres Podium bescherte. Esteban Ocon hingegen schied nach einer Kollision in der ersten Runde mit Kimi Räikkönen aus., Foto: Sutton
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Sergio Perez ist immer da, wenn es etwas abzustauben gibt. Dabei stellte ihm Force India für den Aserbaidschan GP auch ein deutlich besseres Auto zur Verfügung. Mit diesem konnte er im Mittelfeld mitfahren und auf seine große Chance warten. Die bot sich, als das Safety-Car rausfuhr. Er stoppte erneut und kam trotzdem auf den fünften Platz nach vorne. Nach dem Verbremser von Vettel konnte er sich diesen sogar noch aus eigener Kraft schnappen und profitierte vom Ausfall von Bottas, der ihm ein weiteres Podium bescherte. Esteban Ocon hingegen schied nach einer Kollision in der ersten Runde mit Kimi Räikkönen aus.

Gemischte Gefühle bestimmen auch das Renault-Team. Auf der einen Seite hat Carlos Sainz mit dem fünften Platz nicht nur ein starkes Rennergebnis eingefahren, sondern auch wichtige Punkte in der Konstrukteurs-WM geholt. Auf der anderen Seite war Nico Hülkenberg noch stärker unterwegs und schickte sich bereits an seinen Teamkollegen zu überholen, als er sich in Kurve vier einen Fehler erlaubte, in die Wand einschlug und sich die Aufhängung beschädigte, was sein Rennen vorzeitig beendete. Die Pace des Renault-Boliden war dabei durchgehend stark, wenn auch nicht ganz so stark wie die von Sergio Perez am Ende., Foto: Sutton
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Gemischte Gefühle bestimmen auch das Renault-Team. Auf der einen Seite hat Carlos Sainz mit dem fünften Platz nicht nur ein starkes Rennergebnis eingefahren, sondern auch wichtige Punkte in der Konstrukteurs-WM geholt. Auf der anderen Seite war Nico Hülkenberg noch stärker unterwegs und schickte sich bereits an seinen Teamkollegen zu überholen, als er sich in Kurve vier einen Fehler erlaubte, in die Wand einschlug und sich die Aufhängung beschädigte, was sein Rennen vorzeitig beendete. Die Pace des Renault-Boliden war dabei durchgehend stark, wenn auch nicht ganz so stark wie die von Sergio Perez am Ende.

Die wohl größte Überraschung des Rennens ist Charles Leclerc. Der Franzose zeigte, was er wirklich drauf hat und sicherte sich satte acht Punkte in der Weltmeisterschaft durch den sechsten Platz. Natürlich profitierte er dabei von den Ausfällen der Konkurrenz, aber er schaffte es auch, Fernando Alonso hinter sich zu halten und die Pace von Renault mitzugehen. Marcus Ericsson hingegen hatte viel Pech. Er war in einen der Unfälle am Start verwickelt und musste dadurch schon einen zusätzlichen Boxenstopp einlegen. Am Ende verpasste der Schwede den letzten Punkt trotzdem nur knapp., Foto: Sutton
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Die wohl größte Überraschung des Rennens ist Charles Leclerc. Der Franzose zeigte, was er wirklich drauf hat und sicherte sich satte acht Punkte in der Weltmeisterschaft durch den sechsten Platz. Natürlich profitierte er dabei von den Ausfällen der Konkurrenz, aber er schaffte es auch, Fernando Alonso hinter sich zu halten und die Pace von Renault mitzugehen. Marcus Ericsson hingegen hatte viel Pech. Er war in einen der Unfälle am Start verwickelt und musste dadurch schon einen zusätzlichen Boxenstopp einlegen. Am Ende verpasste der Schwede den letzten Punkt trotzdem nur knapp.

Glück im Unglück für die McLaren-Piloten. Der unvorhersehbare Rennverlauf ermöglichte es Alonso vom letzten Platz doch noch in die Punkte zu fahren. Nach der ersten Runde musste er mit zwei Reifenschäden die Box ansteuern. Auch Vandoorne musste einen zusätzlichen Boxenstopp einlegen, weil er sich in Runde 25 in der dritten Kurve verbremste. Die Pace war im gesamten Rennverlauf solide, sodass es am Ende doch noch für Platzierungen in den Top-Ten reichte., Foto: LAT Images
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Glück im Unglück für die McLaren-Piloten. Der unvorhersehbare Rennverlauf ermöglichte es Alonso vom letzten Platz doch noch in die Punkte zu fahren. Nach der ersten Runde musste er mit zwei Reifenschäden die Box ansteuern. Auch Vandoorne musste einen zusätzlichen Boxenstopp einlegen, weil er sich in Runde 25 in der dritten Kurve verbremste. Die Pace war im gesamten Rennverlauf solide, sodass es am Ende doch noch für Platzierungen in den Top-Ten reichte.

Mit vier Punkten von Lance Stroll ist jetzt auch Williams nicht mehr ohne Punkte in der Konstrukteurswertung. Allerdings ist das auch der einzige positive Punkt, denn das Team aus Grove liegt immer noch auf dem zehnten Rang, da alle Konkurrenten immer noch mehr WM-Zähler haben. Von Glück geprägt war das Rennen in Baku jedoch auch nicht. Sergey Sirotkin fiel bereits in der ersten Runde aus, nachdem er von Nico Hülkenberg und Fernando Alonso in die Zange genommen wurde. Stroll hingegen war mit seinem Rennen mehr als zufrieden., Foto: LAT Images
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Mit vier Punkten von Lance Stroll ist jetzt auch Williams nicht mehr ohne Punkte in der Konstrukteurswertung. Allerdings ist das auch der einzige positive Punkt, denn das Team aus Grove liegt immer noch auf dem zehnten Rang, da alle Konkurrenten immer noch mehr WM-Zähler haben. Von Glück geprägt war das Rennen in Baku jedoch auch nicht. Sergey Sirotkin fiel bereits in der ersten Runde aus, nachdem er von Nico Hülkenberg und Fernando Alonso in die Zange genommen wurde. Stroll hingegen war mit seinem Rennen mehr als zufrieden.

Toro Rosso kämpfte auch im Rennen in Baku mit fehlender Pace. Brendon Hartley und Pierre Gasly profitierten im Rennverlauf lediglich von den Ausfällen und Problemen der Konkurrenz, was zumindest für Hartley einen Punkt mit sich brachte, den er am Ende erfolgreich gegen Marcus Ericsson verteidigen konnte. Für Gasly reichte es am Ende trotz eines guten Start aber nicht. Nach einer Kollision mit Kevin Magnussen war sein Auto beschädigt und er schleppte sich mehr durch das Rennen als alles andere., Foto: Sutton
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Toro Rosso kämpfte auch im Rennen in Baku mit fehlender Pace. Brendon Hartley und Pierre Gasly profitierten im Rennverlauf lediglich von den Ausfällen und Problemen der Konkurrenz, was zumindest für Hartley einen Punkt mit sich brachte, den er am Ende erfolgreich gegen Marcus Ericsson verteidigen konnte. Für Gasly reichte es am Ende trotz eines guten Start aber nicht. Nach einer Kollision mit Kevin Magnussen war sein Auto beschädigt und er schleppte sich mehr durch das Rennen als alles andere.

Für Haas war das vierte Rennwochenende der Saison 2018 eines zum vergessen. Das Pech klebte einfach am amerikanischen Team. Nach einem Getriebeschaden in der Qualifikation musste Romain Grosjean das Rennen von ganz hinten aufnehmen und arbeitete sich Stück für Stück vor bis zum sechsten Platz in der Safety-Car-Phase. Dort verlor er dann sein Auto und musste das Rennen nach einem Einschlag in die Wand beenden. Magnussen konnte hingegen die starke Pace seines Teamkollegen nicht mitgehen und verlor am Ende im Zweikampf mit Pierre Gasly auch noch die Chance auf die letzten Punkteränge., Foto: LAT Images
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Für Haas war das vierte Rennwochenende der Saison 2018 eines zum vergessen. Das Pech klebte einfach am amerikanischen Team. Nach einem Getriebeschaden in der Qualifikation musste Romain Grosjean das Rennen von ganz hinten aufnehmen und arbeitete sich Stück für Stück vor bis zum sechsten Platz in der Safety-Car-Phase. Dort verlor er dann sein Auto und musste das Rennen nach einem Einschlag in die Wand beenden. Magnussen konnte hingegen die starke Pace seines Teamkollegen nicht mitgehen und verlor am Ende im Zweikampf mit Pierre Gasly auch noch die Chance auf die letzten Punkteränge.

Red Bull erlebte einen Supergau, wie es ihn seit dem Krieg der Sterne in Spanien 2016 nicht mehr gab. Nach einem harten teaminternen Kampf, der sich durch das Rennen zog, kam es, wie es beinahe kommen musste. Daniel Ricciardo und Max Verstappen kollidierten, was das Aus für beide Piloten bedeutete. Das kostete in der Meisterschaft viele wichtige Punkte und wird mit Sicherheit neben den Verwarnungen seitens der Stewards für beide Piloten noch Folgen haben. Dabei zeigten sowohl Ricciardo als auch Verstappen eine starke Pace, doch sie behinderten sich einfach zu sehr gegenseitig, um das bestmögliche Rennergebnis einzufahren., Foto: Sutton
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Red Bull erlebte einen Supergau, wie es ihn seit dem Krieg der Sterne in Spanien 2016 nicht mehr gab. Nach einem harten teaminternen Kampf, der sich durch das Rennen zog, kam es, wie es beinahe kommen musste. Daniel Ricciardo und Max Verstappen kollidierten, was das Aus für beide Piloten bedeutete. Das kostete in der Meisterschaft viele wichtige Punkte und wird mit Sicherheit neben den Verwarnungen seitens der Stewards für beide Piloten noch Folgen haben. Dabei zeigten sowohl Ricciardo als auch Verstappen eine starke Pace, doch sie behinderten sich einfach zu sehr gegenseitig, um das bestmögliche Rennergebnis einzufahren.