Glückwunsch, Maxi! Dein erster Sieg in der Formel 3. Schon der Beginn des Rennens verlief fast hervorragend ...
Maximilian Günther: Ja, ich hatte einen guten Start und bin gleich nach der ersten Kurve von Platz zwölf auf die siebte Position vorgefahren. Dann wurde ich von meinem Teamkollegen Santino [Ferrucci] in der letzten Kurve fast umgedreht und habe dadurch auch einen Platz an ihn verloren. Dann kam ich nicht gut aus der Ecke heraus und mein anderer Teamkollege Mikkel [Jensen] hat mich dann auch noch überholt.

Dann lief es im weiteren Verlauf trotz der zahlreichen Safety-Car-Phasen perfekt, oder?
Maximilian Günther: Ich lag auf der neunten Position als das Safety Car zum ersten Mal auf die Strecke kam. Beim Restart habe ich ein paar Konkurrenten überholt und war Siebter, bevor das Safety Car ein weiteres Mal heraus kam. Als es wieder weg war, habe ich drei Autos auf einmal überholt. So bin ich von der sieben Position auf Rang vier nach vorne gefahren, doch das Safety Car kam schon wieder ...

Dann hast du mit einem weiteren guten Manöver kurz vor dem Ende gleich drei Konkurrenten überholt und dich in Führung gesetzt. Wie kam es dazu?
Maximilian Günther: Ich habe mir gedacht, dass ich mich in eine gute Position bringe, wenn die vorne pushen und mir noch einen oder zwei Fahrer schnappen kann. Dass es in der Spitzkehre dann gleich alle drei Kontrahenten waren, war natürlich fantastisch. Dann habe ich einfach gepusht wie ich konnte und habe in den letzten Runden einen absoluten Qualifying-Modus an den Tag gelegt, um aus dem Windschatten herauszukommen. Ich habe dann keinen Fehler mehr gemacht und das Ding gewonnen.

Attacke am Sonntag

Was bedeutet der Sieg für den Rest des Wochenendes?
Maximilian Günther: Es ist natürlich ein befreiendes Gefühl. Das ist sehr gut, aber morgen fängt es wieder von Neuem an. Es ist gut, dass wir schon relativ viele Punkte an diesem Wochenende geholt haben, aber morgen vom zehnten Platz haben wir wieder eine ordentliche Aufgabe.

Wie lautet deine Zielsetzung für das dritte Rennen am Sonntag?
Maximilian Günther: Ich möchte wieder so viele Punkte mitnehmen wie möglich. Wie viele es dann werden, ist schwierig zu sagen. An dem Rennen heute sieht man, dass wirklich alles möglich ist. Aber wir bleiben realistisch und versuchen einfach, so viele Plätze wie möglich gutzumachen.