Im Rahmen des Saisonauftakts der DTM auf dem Hockenheimring Baden-Württemberg fuhr die FIA Formel 3 Europameisterschaft in diesem Jahr das erste mal auf deutschem Boden. Insgesamt 75.000 Zuschauer besuchten am die Rennstrecke. "Es war ein schwieriges Wochenende für mich" kommentierte Schiller. "Wir leiden immer noch unter den fehlenden Testkilometern über den Winter, aber ein Aufwärtstrend ist definitiv zu erkennen und wir lernen ständig dazu."

Die Rennen der Formel 3 waren Teil eines Motorsport Festivals das nicht nur die DTM und Ihre Rahmenserien beinhaltete, sondern auch einen Lauf der Rallycross Weltmeisterschaft. So begann das Rennwochenende fürdie Formel 3 Piloten bereits am Donnerstag mit einem freien Training und dem ersten Qualifying.

Für Fabian Schiller verlief das Wochenende nicht optimal, Foto: FIA F3
Für Fabian Schiller verlief das Wochenende nicht optimal, Foto: FIA F3

Im Qualifying für Rennen 1 klassifizierte sich Schiller auf Platz 27 in dem insgesamt 35 Fahrer starken Feld. In der Qualifikation für Rennen 2 erreichte der Deutsche die 15. schnellste Zeit. Die Startaufstellung für das dritte Rennen wird durch die zweitschnellsten Rundenzeiten ermittelt, hier wurde Schiller 12.

"Beide Qualifyings wurden aufgrund von roten Flaggen unterbrochen weil sich andere Fahrer von der Strecke gedreht haben" berichtete Schiller. "Beide Male als ich gerade dabei war mit frischen Reifen eine fliegende Runde zu starten kamen die roten Flaggen raus. Das hat mich natürlich davon abgehalten eine bessere Position heraus zu fahren."

Im ersten Rennen des Wochenendes, das aufgrund des vollgepackten Zeitplans bereits am Freitag stattfand, machte Schiller von Startplatz 27 große Fortschritte und wurde am Ende mit Position 17 belohnt. "Am Donnerstag fuhren wir noch bei trockenen und sonnigen Bedingungen, das erst Rennen am Freitag fand dann aber bei Regen statt. Mit so vielen Autos auf der Strecke ist die Sicht sehr begrenzt und das finden der richtigen Linie und Bremspunkte nicht einfach." sagte der West-Tec F3 Fahrer. "Trotzdem konnte ich einige Plätze gut machen und war mit meinem Fortschritt sehr zufrieden".

Schiller ist noch nicht da, wo er hin will, Foto: FIA F3
Schiller ist noch nicht da, wo er hin will, Foto: FIA F3

Der 12. Platz war das Ergebnis des Förderpiloten der Deutschen Post Speed Academy im zweiten Rennen des Wochenendes. Am Samstag waren die Bedingungen wieder besser und Schiller konnte im Vergleich zu seiner Startposition drei Plätze gut machen. "Das Rennen war ganz in Ordnung. Ich hatte einen guten Start und unsere Strategie hat gut funktioniert," berichtete er.

Das Rennen am Sonntag fand dann wieder bei Regen statt. Die schwierigen Bedingungen machten Fabian Schiller Probleme: "Direkt nach dem Start kam ich auf die Rasenfläche und habe mich gedreht. Dadurch fiel ich bis auf Platz 25 zurück. Bis zum Rennende konnte ich aber wieder zehn Plätze gut machen und bin auf Platz 15 ins Ziel gekommen. Allein in der letzten Runde konnte ich vier Positionen gut machen und war natürlich froh über Speed den ich hatte."

Fabian Schiller hat noch Potential nach oben, Foto: FIA F3
Fabian Schiller hat noch Potential nach oben, Foto: FIA F3

Rundenzeiten stimmen

"Die Ergebnisse waren zwar nicht so gut, aber die Rundenzeiten stimmten und das wichtigste ist das wir uns über das Wochenende immer weiter verbessert haben," kommentierte der Fahrer des West-Tec F3 Teams nach dem Rennwochenende in Hockenheim.

Als nächstes folgt ein Formel 3 Klassiker, die Rennen auf dem Straßenkurs im südfranzösischen Pau vom 15. bis 17. Mai. Schiller: "Das wird das erste Mal, ich bin vorher noch nie auf einem Straßenkurs gefahren. Ich habe mir einige Videos angeschaut und werde einige Zeit im Simulator verbringen um die Strecke besser kennenzulernen. Ich freue mich schon sehr darauf!"