Der 17-jährige Esteban Ocon (Prema Powerteam), Tabellenführer der Fahrerwertung, ist dabei einer der wenigen Fahrer, die Streckenkenntnisse mitbringen - wenn auch aus einer anderen Formel-Rennserie. Der ein Jahr jüngere Max Verstappen (Van Amersfoort Racing), der sein stärkster Verfolger in der Gesamtwertung ist , hat hingegen bisher noch keinen Kilometer auf der erst 2012 eröffneten Rennstrecke absolviert.

Max Verstappen, dessen Vater Jos auch lange nach seinem Karriereende noch immer einer der beliebtesten Formel-1-Piloten der Niederlande ist, sieht dies aber nicht als Nachteil und geht optimistisch in die Saisonrennen Nummer 19, 20 und 21. Dass fehlende Streckenkenntnis ihn zurzeit nicht aufhalten kann, bewies er zuletzt auf dem Nürnberger Norisring, als er alle drei Läufe für sich entschied und zudem noch zwei der drei Pole-Positions holte. Damit schraubte er seine Siegesserie auf insgesamt sechs Triumphe, denn eine Woche vor dem Norisring-Auftritt eroberte er in Spa-Francorchamps bereits alle drei Siegerpokale der FIA Formel-3-Europameisterschaft.

Neben Ocon war auch der Brite Jake Dennis (Carlin) schon auf dem Moscow Raceway unterwegs. 2013 bestritt er die beiden russischen Läufe zum Formel Renault 2.0 Eurocup und holte als bestes Resultat Rang fünf. Auch Dennis' Landsmann Jordan King (Carlin) fuhr bereits vor zwei Jahren Rennen der Formel Renault 2.0 auf der russischen Rennstrecke, damals auch gegen Esteban Ocon.

Esteban Ocon legte bisher einen beeindruckenden Start in die Saison 2014 hin, der Rookie gewann bei den ersten vier Rennveranstaltungen insgesamt fünf Läufe und belegte sechs weitere Podestplätze. Damit erarbeitete er sich einen großen Vorsprung in der Gesamtwertung. Die letzten beiden Rennwochenenden konnte der Niederländer Max Verstappen sich wiederum mit einer Serie von sechs Siegen in Folge wertvolle Punkte in der Meisterschaft erfahren.. In Russland geht das Duell der beiden Rookies, die dieser Saison bisher den Stempel aufdrückten, in die mit Spannung erwartete nächste Runde.

Esteban Ocon (Prema Powerteam): "Ich kenne die Rennstrecke von Moskau aus meiner Zeit in der Formel Renault 2.0 und stand dort schon einmal auf dem Podium. Ich fahre gerne auf dieser Strecke, die viele Kurven hat, was ich generell sehr gerne mag. Man kann dort nicht sehr gut überholen, weshalb das Qualifying wieder sehr wichtig sein wird. Nach zwei Wochenenden, an denen ich keinen einzigen Sieg erringen konnte, ist mein Ziel, dieses in Russland wieder zu ändern. Ich bin optimistisch, dass ich die Siegesserie von Max Verstappen in Moskau beenden kann."