Der vierte virtuelle Grand Prix stand unter dem Motto: Wer schlägt Charles Leclerc? Nach zwei Siegen in Serie war der Ferrari-Pilot der Gejagte auf der Strecke von Interlagos. Wieder einmal war nur der Bruchteil des echten Formel-1-Feldes auf der Strecke. Neben Leclerc waren das Alexander Albon, Antonio Giovinazzi, George Russell, Nicholas Latifi und Lando Norris. Nicht am Start war hingegen Carlos Sainz, der beim letzten virtuellen Grand Prix sein Debüt feierte.

Neu dabei war dafür David Schumacher, der für Racing Point an den Start ging. Außerdem debütierten bei dem virtuellen Grand Prix der Cricket-Spieler Stuart Broad, der Gamer Jelle van Vucht, Ex-Rallye-Weltmeister Petter Solberg und der Fußballer Alessio Romagnoli.

Da Zandvoort im Spiel natürlich nicht vorhanden ist, wurde die Strecke welche heute gefahren wurde in einem Online-Voting ausgewählt. Dabei setzte sich Interlagos gegen Austin und Suzuka durch.

Starterliste Virtueller Grand Prix

TeamFahrerFahrer
MercedesStoffel VandoorneEsteban Gutierrez
FerrariCharles LeclercEnzo Fittipaldi
Red BullAlexander AlbonBen Stokes
McLarenLando NorrisJelle van Vucht.
RenaultChristian LundgaardPetter Solberg
Alpha TauriStuart BroadAlessio Romagnoli
Racing Point David SchumacherJimmy Broadbent
Alfa RomeoAntonio GiovinazziJuan Manuel Correa
HaasLouis DeletrazPietro Fittipaldi
WilliamsGeorge RussellNicholas Latifi

Qualifying: Vandoorne auf Pole

Die Qualifying-Session versprach bereits viel für das Rennen. Denn die Abstände waren sehr eng. Die ersten 12 waren durch gerade einmal eine Sekunde getrennt. Stoffel Vandoorne qualifizierte sich auf der Pole Position, gefolgt von George Russell und Enzo Fittipaldi. Christian Lundgaard und Alex Albon komplettierten die Top-5. Topfavorit Charles Leclerc fuhr nach zuletzt zwei Siegen nur auf Rang 6. Anonio Giovinazzi und Nichlas Latifi belegten die Ränge 7 und 8. Lando Norris setzte nach seinen Verbindungsproblemen bei den letzten Rennen zwar keine Zeit, betrat die Lobby aber kurz vor dem Ende der Session und war somit erstmals wirklich bei einem virtuellen Grand-Prix anwesend.

Rennen: Albon besiegt Leclerc dank Zeitstrafe

Vandoorne dreht sich am Start...Lundgaard wird mitgenommen Alex Albon übernimmt Führung vor Leclerc. Antonio Giovinazzi kam auf die dritte Position nach vorne und setzte sich rustikal gegen die beiden schnelleren Williams zur Wehr. Das half Albon und Leclerc dabei, sich vom Feld abzusetzen und als Russell endlich an Giovinazzi vorbeikam, hatte er bereits fünf Sekunden Rückstand auf die beiden Führenden. Für Giovinazzi endete das Rennen schon früh. Nach einer von ihm verschuldeten Kollision mit Nicholas Latifi, verließ er die Rennlobby.

In den folgenden Runden wechselten sich Albon und Leclerc mit der Führungsarbeit ab, ohne sich gegenseitig zu bekämpfen, wodurch sie ihre Führung weiter ausbauten.

Immerhin dabei im Rennen war Lando Norris, nachdem er bei allen bisherigen virtuellen GPs durch Verbindungsprobleme an einer Teilnahme gehindert wurde. Doch seine schlechte Startposition und eine frühe Durchfahrtsstrafe hielten Norris davon ab, vorne mitzumischen.

Der Kampf um den Sieg zwischen Albon und Leclerc nahm in Runde 12 richtig fahrt auf. Leclerc steuerte die Box an und wechselte auf die harten Reifen. Albon hingegen blieb noch mehrere Runden auf der Strecke und ließ sich dann die mittleren Reifen montieren.

Albon kam hinter dem Ferrari-Piloten zurück auf die Strecke und sie wechselten erneut abermals die Führung, dieses mal allerdings mit Gegenwehr. Die rennentscheidende Situation ereignete sich dann in Runde 23. Nachdem Leclerc mehrmals Warnung für das Fahren abseits der Streckenbegrenzungen erhalten hatte, kassierte er eine 3-Sekunden-Zeitstrafe. Das Duell wurde in einer ähnlichen Manier fortgeführt, wie vor dem Stopp, was es Leclerc praktisch unmöglich machte, sich einen ausreichenden Abstand herauszufahren.

Nach diesem hart gefochtenen Duell überquerte Albon die Ziellinie als erster. Leclerc fuhr zwar auf P2 über die Linie, verlor die Position aber aufgrund der Zeitstrafe wieder an George Russell, der auf den letzten Runden langsam zu den beiden Führenden aufschloss. Stoffel Vandoorne, der sich am Start gedreht hatte, arbeitete sich im Laufe des Rennens wieder nach vorne. Kurz nach seinem Boxenstopp war er schon bis auf die fünfte Position nach vorne geklettert. Am Ende wurde es Rang 4 für den belgischen Formel-E-Piloten.

Position 5 ging an Esteban Gutierrez, Christian Lundgaard holte nach der Startkollision immerhin noch den sechsten Rang. Dahinter klassifizierten sich Enzo Fittipaldi und Louis Deletraz. Nicholas Latifi sicherte sich Rang 9. Lando Norris beendete seinen ersten virtuellen Grand Prix, bei dem er tatsächlich mitfahren konnte auf der zehnten Position.

Rennergebnis

PositionFahrer
1.Alex Albon
2.George Russel
3.Charles Leclerc
4.Stoffel Vandoorne
5.Esteban Gutierrez
6.Christian Lundgaard
7.Enzo Fittipaldi
8.Louis Deletraz
9.Nicholas Latifi
10.Lando Norris

Nächste Woche: Spanien

Der nächste virtuelle Grand Prix steht bereits nächste Woche bevor und findet, wie im echten F1-Kalender geplant, auf dem Circuit de Barcelona-Catalunya statt. Wer dort an den Start geht ist im Moment noch nicht bekannt, doch wir können davon ausgehen, dass wir unter anderem Albon, Leclerc und Russell wieder auf der Strecke erleben werden.