Am Wochenende stand in der A1 eSports-League das Finale des Rallyecross-Turniers in Project Cars 2 an. Nachdem Joni Törmälä als Sieger aus den Qualifiers hervorging, war er in gewisser Hinsicht auch der Favorit auf den Titel. Im Finale in Wien setzte er sich dann erneut gegen die Konkurrenz durch und feierte damit seinen ersten größeren eSport-Titel. Mit 6.000 Euro Preisgeld und einem großen Pokal im Gepäch durfte er dann nach Hause reisen, wo er jedoch nicht viel Zeit hat, um seinen Titel zu feiern.

Die Formel 1-eSports Meisterschaft ist in vollem Gange und bereits am 24. April können sich die ersten drei Fahrer für den Pro Draft qualifizieren. Die Fahrer, die es ins Pro Draft schaffen, sind alle direkt für die finale Runde qualifiziert. Damit rückte für Törmälä das Finale der A1 eSports-League ein wenig in den Hintergrund. Allerdings gibt es insgesamt vier Events, bei denen sich die Top-3 direkt für den Pro Draft qualifzieren können, sollte Törmälä es also nicht im ersten Versuch schaffen, hat er noch weitere Möglichkeiten.

Glücklich ist Törmälä nach seinem Erfolg allemal, besonders aufgrund der Umstände im Finale. "Um ehrlich zu sein war das ganze Event eine Achterbahnfahrt der Gefühle", sagte er gegenüber Motorsport-Magazin.com. "Nach strittigen Entscheidungen kam ich dann doch noch in den Last Chance Qualifier. Fünf Minuten lang war ich aus dem Turnier und konnte dann aber zurückschlagen und gewinnen."

Im Finale hatte der Simracer dann mehr Glück. Mit zwei Pole Positionen und zwei Siegen konnte er seine Pace eindrucksvoll beweisen. "Das Event zu gewinnen fühlte sich dann erst unwirklich an, nachdem ich ja eigentlich schon raus war. Dann auf die Bühne zu kommen und die Trophäe zu erhalten war ein unglaubliches Gefühl, einer der besten Momente meiner bisherigen Karriere. Hoffentlich kommt da noch mehr", erklärte er.

Gleichzeitig waren Törmälä und Teamkollege Nestor Garcia auch noch bei der DiRT World Championship im Halbfinale, das aber sogar nur Rang drei in der Prioritätenliste hatte. Mit den Plätzen vier für Garcia und sechs für Törmälä erreichte FA Racing G2 Logitech G ein weiteres starkes Ergebnis, wobei zu bedenken ist, dass beide die Rallye-Simulation erst für die Teilnahme das erste Mal fuhren und sich trotzdem gegen Tausende Gamer durchsetzten.