Deutliches Zeichen an die Konkurrenz: Murphy Prototypes geht als schnellstes Team aus dem ersten ELMS-Testtag auf dem Paul Ricard High Tech Test Track in der Nähe von Le Castellet hervor. Nathanael Berthon, dessen Formel-Karriere in der GP2 ins Stocken geriet, blüht im LMP2 auf: In 1:48.155 Minuten hat der Franzose gleich in der ersten von drei Sessions am Montag eine überlegene Bestzeit für Murphy Prototypes aufs Parkett gezaubert. Am Ende hatte er mit dieser Zeit genau acht Zehntel Vorsprung auf den Zweitschnellsten.

Dieser war Jon Lancaster im Gibson 015S von Greaves Motorsport dank einer Zeit von 1:48.955 Minuten Mit dieser Zeit sicherte er sich die Bestzeit in der Nachmittagssession. Nur zwölf Tausendstel langsamer war schließlich in der Nachtsession Harry Tincknell. Der Nissan-Werksfahrer steuerte den Jota-Gibson in 1:48.067 Minuten um den Kurs. Ebenfalls schnell: Mikhail Aleshin für SMP Racing. Der Russe fuhr seine 1:49.090 in der Nachtsession allerdings nicht im neuen BR01, sondern noch den bewährten Oreca 03R. Der BR01 wurde erst am Dienstagmorgen an die Strecke gebracht.

Pünktlich zum Testbeginn strahlte die Sonne in Frankreich, Foto: ELMS
Pünktlich zum Testbeginn strahlte die Sonne in Frankreich, Foto: ELMS

Die LMP3-Kategorie war nur durch ein einziges Fahrzeug vertreten - den Ginetta-Nissan des Teams LNT. Michael Simpson war hier der schnellste Fahrer in 1:59768 Minuten. Damit befand sich der Prototyp allerdings hinter den meisten GT-Fahrzeugen.

Dort waren es wenig überraschend die Ferrari-Teams, die ihre zahlenmäßige Überlegenheit in eine Bestzeit ummünzten. Alessandro Pier Guidi markierte in 1:56.980 Minuten für AT Racing die schnellste GTE-Zeit in der Nachmittagssession und war damit eine ganze Sekunde schneller als der Gulf-Racing-UK-Porsche, den Adam Carroll in 1:57.926 Minuten auf Platz zwei brachte. Raffaele Giammaria war für AF Corse in 1:58.210 Minuten Drittschnellster seiner Klasse.

In der GTC-Klasse für GT3-Boliden dominierte AF Corse mit drei Ferraris: Francesco Castellacci gelang in 1:58.148 Minuten die Bestzeit, doch es war richtig eng: Giorgio Roda und Mads Rasmussen waren in ihren 458ern nur 64 respektive 65 Tausendstelsekunden langsamer. Am Dienstag stehen zwei weitere Sessions auf dem Programm.