Der BMW-Vorstand hat eine positive Grundsatzentscheidung zum Einstieg von BMW in die DTM ab der Saison 2012 getroffen. Für eine Teilnahme müssen bestimmte Voraussetzungen erfüllt sein. Dies teilte das Unternehmen heute in einer Presseinformation mit. Die Techniker von BMW Motorsport treffen entsprechende Vorbereitungen für einen Einstieg des Premium-Automobilherstellers aus München. Als Fahrzeugmodell für das geplante Engagement in der DTM soll der BMW M3 dienen.

"BMW in der DTM - darauf warten die DTM-Fans seit geraumer Zeit", erklärte ITR-Chef Hans Werner Aufrecht. "Wir haben stets versucht, unsere Zukunftsstrategien auf den Einstieg weiterer Hersteller auszurichten. Das scheint jetzt Früchte zu tragen. Jetzt gilt es, sich nicht auf seinen Lorbeeren auszuruhen und mit vollem Engagement weiter an der Plattform DTM zu arbeiten. Ich bin überzeugt davon, dass wir mit dem neuen DTM-Reglement auf dem richtigen Wege sind."

Das Reglement entscheidet

Die Basis für den Einstieg von BMW bildet das neue DTM-Reglement, welches der DMSB (Deutscher Motorsport Bund e.V.) derzeit in Zusammenarbeit mit dem DTM-Rechteinhaber und -vermarkter ITR e. V. entwickelt. Unterstützt wurde die Reglement-Entwicklung von den Ingenieuren der Hersteller Audi, BMW und Mercedes-Benz. Das Reglement soll künftig auch dazu dienen, DTM-Fahrzeuge zusätzlich international in anderen Rennserien einsetzen zu können.

"Im Namen von Audi sage ich schon jetzt: Herzlich willkommen in der DTM", sagt Audi-Motorsportchef Dr. Wolfgang Ullrich. "Wir freuen uns über die neue Konkurrenz aus München, die ohne Zweifel stark sein wird. Mit seiner langen und erfolgreichen Tradition im Tourenwagensport und vor allem in der DTM passt die Marke BMW perfekt in die Serie hinein. Ich bin mir sicher, dass die Mannschaft schnell lernen wird und sich innerhalb kurzer Zeit konkurrenzfähig präsentiert."

Auch Norbert Haug sah in der Ankündigung eine positive Nachricht für die DTM. "Sie unterstreicht, wie wichtig und zielführend es war, dass Audi und Mercedes-Benz an der DTM auch in sehr schwierigen Zeiten festgehalten haben - sonst gäbe es diese hervorragende Plattform heute gar nicht mehr", so Haug.