Sheldon van der Linde fuhr im 2. Freien Training des DTM-Wochenendes auf dem Lausitzring die Bestzeit. Der Fahrer von ROWE Racing war mit 1:31.221 Minuten gerade einmal 0.002 Sekunden schneller als Alex Albon im Ferrari 488 GT3 von AF Corse. Lucas Auer fuhr als bester Fahrer eines Mercedes-AMG GT3 ebenfalls in die Top-3. Mike Rockenfeller im Audi R8 GT3 rundete auf Platz fünf die Markenvielfalt an der Spitze ab.

Schon zu Beginn des Trainings, das um fünf Minuten verzögert begann, setzte van der Linde im BMW M6 GT3 seine Bestzeit. Dabei war er nicht nur schneller als Arjun Maini im 1. Freien Training, sondern auch schneller als Bruder Kelvin van der Linde beim Track-Test am Vormittag, in dem die bis dahin beste Zeit des Tages gedreht wurde.

In der Spitzengruppe waren Albon und Maini die Konstanten. Red-Bull-Rookie Albon schloss das Training am Mittag auf dem dritten Platz ab. Maini wurde nach der vorherigen Bestzeit Vierter.

Die 45-minütige Trainingssitzung fand bei 26 Grad Celsius Luft- und 39 Grad Celsius Streckentemperatur statt. Damit war es geringfügig wärmer als im 1. Training.

Das Teilnehmerfeld war am Nachmittag etwas weiter auseinandergezogen. Es lagen 13 Piloten innerhalb einer Sekunde. Im 1. Freien Training waren es 17 Fahrer, deren Rundenzeiten durch eine Sekunde getrennt waren. Dennoch darf der Abstand der Top-13 von 0.860 Sekunden als Indiz für eine funktionierende Balance of Performance gewertet werden.

Zwei Ausritte im Infield

Die 300 Meter lange Ovalkurve 'Turn 1' stellte die Fahrer zwar vor eine fahrerische Herausforderung, doch Probleme gab es nicht. "Gestern beim Trackwalk dachte ich, es würde einfacher werden. Aber es ist nicht so leicht, wie es aussieht", sagte Buhk in der Pressekonferenz zwischen den Sessions. Er ersetzt an diesem Wochenende erneut Gary Paffett, der seinen Verpflichtungen für Mercedes-Werksteam in der Formel E nachkommt.

Lediglich Dev Gore und Vincent Abril kamen im Infield kurzzeitig von der Piste ab. Sie konnten ihre Fahrt nach einem Ausritt durch den Rasen beziehungsweise das Kiesbett wieder fortsetzen.

Timo Glock und Kelvin van der Linde ohne Rundenzeit

Timo Glock nahm nicht am 2. Training am Nachmittag teil. Der Fahrer von ROWE Racing musste bereits das vorherige Training vorzeitig beenden, nachdem er über den Teamfunk über Probleme mit der Lenkung geklagt hatte. In seinem BMW M6 GT3 ist ebenso wie in Sophia Flörschs Audi R8 GT3 sowie Maximilian Buhks Mercedes-AMG GT3 das elektronische Lenksystem Space Drive von Schaeffler Paravan verbaut.

Kelvin van der Linde verbrachte viel Zeit in der Box. Der Fahrer von ABT Sportsline fuhr in der Anfangsphase der Session auf die Strecke und drehte zwei Runden, ehe er zu seiner Crew zurückkehrte und die restliche Zeit verstreichen ließ.