Rene Rast ist der Letzte-Sekunde-Mann in der DTM! Beim Samstags-Qualifying am vorletzten Rennwochenende der Saison in Zolder schnappte sich der Titelverteidiger im letzten Moment die Pole Position. Mit seinem letzten schnellen Run verdrängte Rast den bisherigen Spitzenreiter Ferdinand Habsburg mit neuem Streckenrekord auf den zweiten Platz.

Rast kassierte für seine fünfte Saison-Pole nicht nur drei Extra-Punkte in der Meisterschaft, sondern hat die beste Ausgangslage der drei Titelanwärter. Der Gesamtdritte Robin Frijns erzielte den dritten Startplatz, während Spitzenreiter Nico Müller ein weiteres schwieriges Qualifying in Zolder erlebte und nicht über Platz acht hinauskam.

Rast benötigte 1:18.843 Minuten für seine beste Runde in der 20-minütigen Session. Knapper hätte es kaum laufen können: Habsburg, der die Zeitenliste lange Zeit angeführt hatte, hatte nur 0,034 Sekunden Rückstand. Der Österreicher aus dem Audi-Kundenteam WRT fuhr zum fünften Mal in der laufenden Saison in die Top-4.

Rast: "Das war eine der wichtigsten Poles", sagte Rast. "Wir sind jetzt bis auf sieben Punkte an Nico dran. Wir haben heute alles, was wir brauchen, um die Führung in der Meisterschaft zu holen. Es kann so viel passieren, deshalb müssen wir ein sauberes Rennen haben." Mit der 18. Pole Position seiner DTM-Karriere belegt Rast in der ewigen Pole-Statistik nun den geteilten dritten Platz zusammen mit Bruno Spengler, der ebenfalls 18 Poles errang.

Hinter dem Audi-Trio Rast, Habsburg und Frijns überraschte Jonathan Aberdein als bestplatzierter BMW-Pilot mit dem vierten Startplatz. Dem jungen Südafrikaner fehlten 0,276 Sekunden auf die Pole-Zeit. Jamie Green, Habsburg-Teamkollege Harrison Newey und Philipp Eng fuhren auf die Positionen fünf bis sieben. Robert Kubica nimmt das Rennen im Privat-BMW von P12 auf, Duval-Ersatzmann Benoit Treluyer wurde Letzter mit 3,3 Sekunden Rückstand.

Nach den ersten Runs führte Habsburg die Zeitenliste mit einer Bestzeit von 1:18.877 Minuten an. Der Zweitplatzierte Rast lag mit 0,136 Sekunden Rückstand in Lauerstellung, Jonathan Aberdein folgte auf P3. Frijns belegte die vierte Position, während Abt-Teamkollege Müller den siebten Platz belegte.

Wie schon in der Vorwoche wurden zahlreiche Rundenzeiten aufgrund einer Überschreitung der Streckenlimits gestrichen. DTM-Debütant Treluyer war der einzige Fahrer, der bis zur Qualifying-Halbzeit keine gezeitete Runde gefahren war.