Nächstes Training, nächste Audi-Bestzeit: Der Autobauer aus Ingolstadt bestimmt das Geschehen zum Auftakt des DTM-Wochenendes auf dem Lausitzring. In der 30-minütigen Session am Freitagnachmittag belegten sechs Audis die vorderen sechs Positionen in der Zeitenliste. Bestplatzierter Nicht-Audi war Titelaspirant und BMW-Aushängeschild Marco Wittmann auf dem siebten Platz.

Wittmann (1:36.379) und Spitzenreiter Jamie Green (1:36.000) trennten 0,379 Sekunden. Die beiden Audi-Titelanwärter Rene Rast und Nico Müller belegten direkt vor dem BMW-Rivalen die Plätze fünf und sechs. Hinter Green ordneten sich die Audi-Markenkollegen Loic Duval und Robin Frijns auf den Plätzen zwei und drei ein.

Sechs Rennen vor dem Saisonende führt Rast die Gesamtwertung mit 206 Punkten an. Stallrivale Müller liegt mit 169 Zählern auf dem zweiten Platz, Dritter ist Wittmann mit 147 Punkten. Wenn aus Audi-Sicht alles nach Plan läuft, können die Ingolstädter schon an diesem Wochenende vorzeitig den Titelgewinn in der Herstellerwertung feiern.

Kann Wittmann noch im Fahrertitel-Fight mitmischen? "Ich bin zuversichtlich fürs Wochenende", sagte der zweifache DTM-Champion in der Pressekonferenz am Freitag nach dem 1. Training. "Wir werden versuchen, die Audi-Armada zu stören. Sie liegen vor uns und es wird nicht einfach, die Lücke zu schließen. Außer dem Setup können wir nicht viel machen und es liegt an mir, die Runde im Qualifying zusammenzubekommen."

Die Rundenzeiten aus den ersten beiden Trainings auf dem Lausitzring lassen vermuten, dass noch einiges an Luft nach oben ist. Bei den offiziellen ITR-Testfahrten zu Beginn des Jahres auf dem Lausitzring erzielte Audi-Fahrer Robin Frijns in 1:35.169 Minuten die schnellste Runde aller Tage - knapp neun Zehntelsekunden schneller als Green in der heutigen Session.

Die vier Aston Martin belegten im 2. Training geschlossen die letzten vier Plätze. Dem Schnellsten aus dem Lager des DTM-Neulings, Daniel Juncadella, fehlten 0,942 Sekunden auf die Bestzeit. Doch nach den letzten Ergebnissen wittert das Quartett von R-Motorsport Morgenluft.

"Zuerst haben wir immer auf gemischte Bedingungen gehofft", sagte Juncadella. "Jetzt hoffen wir auf normale Rennen. Wenn du nicht nur mit deinen Teamkollegen, sondern auch mit anderen Autos kämpfen kannst, verleiht dir das einen großen Boost. Und wir haben immer mehr Möglichkeiten, gute Punkte zu holen."

DTM Lausitzring: So geht es weiter

Weiter geht es auf dem Lausitzring am Samstag mit dem Qualifying um 10:35 Uhr. Das erste von zwei Rennen an diesem Wochenende startet wie gewohnt um 13:30 Uhr (ab 13:00 Uhr live bei Sat.1). Am Sonntag feiert die DTM ein Jubiläum dem 500. Rennen ihrer Geschichte seit 1984.