Bei bestem Wetter begann das zweite Rennenwochenende der DTM auf dem Lausitzring. Dort wurde, anders als in den vergangenen Jahren, ein anderes Streckenlayout gefahren, das schon von sich aus das Kräfteverhältnis ein wenig beeinflussen sollte. Nach wenigen Installationsrunden begann die Zeitenjagd im ersten freien Training des zweiten DTM-Laufs.

Nico Müller eröffnete das Training mit einer 1:51.250 Minuten. Dass die Zeit jedoch nicht gut war, das zeigte relativ kurz danach Edoardo Mortara, der mit 1:48.096 Minuten schon deutlich über drei Sekunden schneller war. Doch auch die Runde des Mercedes-Piloten war noch lange nicht das Ende der Fahnenstange.

Nach und nach purzelten die Zeiten bis zur 1:40er-Marke, wo die Zeitenverbesserung ein wenig ins Stocken kam. Erst sah es dann so aus, als würde es im ersten Training erneut eine Mercedes-Dominanz zu beobachten geben, doch nach knapp zehn Minuten verdrängte Marco Wittmann das Mercedes-Quartett von der Spitze mit einer 1:40.101 Minuten.

Nico Müller war zur Halbzeit der Session der erste Pilot, der die 1:40er-Schallmauer knacken konnte. Mit 1:39.997 Minuten war er gut eine Zehntelsekunde schneller als der BMW-Pilot. Auffällig in den ersten 30 Trainingsminuten war, dass kaum ein Pilot wirklich zu attackieren schien. Das hat aber den Grund, dass sich alle Fahrer noch an dieses Layout gewöhnen mussten.

Gegen Ende des ersten Schlagabtauschs übernahm dann Pascal Wehrlein mit 1:39.344 Minuten die Spitze, was dann am Ende auch zur Bestzeit im ersten Training reichte. In den letzten zehn Minuten gab es nur noch wenig Bewegung im Bezug auf die Positionen. Mercedes war mit fünf Fahrern in den Top-Ten wieder sehr stark.

Mike Rockenfeller, Edoardo Mortara, Daniel Juncadella und Nico Müller komplettierten die Top-Fünf, die als einzige Piloten die 1:40er-Marke unterbieten konnte. Der Meisterschaftsführende Timo Glock beendete das Training nur auf dem 14. Platz. Bester BMW-Pilot war Philipp Eng auf der siebten Position.