Marco Wittmann (1.) "Ich bin mega happy. Die Saison mit einem Sieg zu beenden, ist genau das, was sich jeder Fahrer wünscht. Es ist grandios, so in die Winterpause zu gehen. Seit meinem aberkannten Sieg in Zandvoort bin ich meinem ersten Saisonsieg hinterhergefahren. Ihn jetzt zu holen, fühlt sich fantastisch an. Mein Team hat einen großartigen Job gemacht. Wir haben im Vergleich zu Samstag einiges am Auto umgebaut, was richtig gut funktioniert hat. Vielen Dank an die gesamte RMG-Crew. Gratulation an den neuen Champion René Rast."

René Rast (2.) "Grandioses Jahr, grandioser letzter Tag. Ich hatte die ganze Saison einen riesigen Spaß. Danke an Audi, danke an Rosberg und danke an alle, die mir auf dem Weg zum Titel geholfen haben. Wir hatten Höhen, aber auch Tiefen. Ich glaube, der Schlüssel zum Erfolg war, dass wir nie aufgehört haben, hart für den Erfolg zu arbeiten. Dass wir es am Ende geschafft haben, ist einfach unbeschreiblich."

Mike Rockenfeller (3.) "Das Team und ich wollten aus dem Loch, in dem wir im vergangenen Jahr waren, herauskommen. Das haben wir geschafft. Was die Rennen angeht, waren wir sehr gut dabei. Ich habe einmal gewonnen und war ein paarmal auf dem Podium. Dass es am Ende nicht ganz nach vorn gereicht hat, lag an den nicht ganz so guten Qualifying-Ergebnissen. Da haben Rosberg und René (Rast) einfach super gearbeitet und am Ende verdient den Titel geholt."

Gary Paffett (4.) "Was für ein Tag. Das Qualifying verlief mit Startplatz neun leider erneut enttäuschend. Das war frustrierend, denn es steckte mehr im Auto. Aber das Rennen war perfekt. Ich musste am Start etwas kämpfen, aber ich fand mich danach auf P8 wieder. Dann blieben wir lange draußen, länger als die meisten Fahrer. Das war unsere Strategie. Nachdem ich an der Box war, hatte ich die frischesten Reifen und das Auto war im Rennen unglaublich. Die Pace war fantastisch und der Unterschied zu den anderen war im zweiten Stint sehr groß. Es war ein richtig gutes Rennen."

Jamie Green (5.) "Die Saison war nicht nur für mich ein Auf und Ab. Dass sechs Fahrer mit Titelchancen zum Finale gereist sind, zeigt, wie unberechenbar die DTM in diesem Jahr war. Mal abgesehen von den Problemen, die mich hier und dort eingebremst haben, war es ein wahres Vergnügen, mit einem so starken Auto wie dem Audi RS 5 DTM zu fahren. So ein Auto kann sich jeder Rennfahrer nur wünschen. Vier Fahrer an der Tabellenspitze zu haben, die Marken- und die Teamwertung zu gewinnen – mehr kann man wirklich nicht erreichen. Danke auch an das Team Rosberg für den Mega-Job, den die Jungs abgeliefert haben."

Maxime Martin (6.) "Es war ein schwieriges Rennen. In der zweiten Hälfte konnten wir nicht mehr so gut mithalten. Dennoch war es eine weitere gute Saison für mich. Wir hatten einige Höhen und Tiefen, waren aber insgesamt ähnlich konstant wie in den vergangenen Jahren. Herzlichen Glückwunsch an Marco zum Sieg heute. Und natürlich auch Gratulation an Audi und René Rast zum Titelgewinn."

Augusto Farfus (7.) "Ich denke, wir haben eine starke Performance gezeigt. Mehr war kaum möglich. Es ist ein gutes Gefühl, im letzten Rennen der Saison noch einmal ein paar Punkte geholt zu haben. Jetzt freue ich mich auf die Winterpause. Im nächsten Jahr können wir wieder angreifen."

Mattias Ekström (8.) "Natürlich war das große Ziel der dritte Titel. Am Ende haben nur wenige, aber eben doch die entscheidenden Punkte gefehlt. Unsere Qualifying-Leistung war an diesem Wochenende einfach nicht gut genug – das war der Schlüssel. Dann habe ich auch noch eine Strafe bekommen – das war der Killer. Prinzipiell war es eine gute Saison. Ich war vor allem mit meiner Renn-Performance zufrieden. Im Qualifying war ich aber nicht gut genug."

Edoardo Mortara (9.) "Ein enttäuschender Tag für mich. Wegen des technischen Problems im Qualifying konnte ich nicht von vorne starten. Dann ist es immer schwierig, wenn man versucht, die anderen im Rennen zu überholen. Zu einem Zeitpunkt sah es durch unsere Strategie gar nicht so schlecht aus. Aber als ich im zweiten Stint die anderen Fahrer eingeholt habe, muss irgendetwas mit dem Auto passiert sein. Vielleicht bin ich über ein Teil oder etwas zu hart über einen Kerb gefahren. Danach war die Pace nicht mehr so toll und ich hatte bis zum Ende zu kämpfen."

Lucas Auer (10.) "Das Qualifying war super - heute haben wir alles zusammenbekommen. Auch am Start lief alles sehr gut und ich verbesserte mich bis auf Platz drei. Danach haben wir leider nicht den Speed gefunden. Die Reifen hielten nicht so lange und ich wurde nach hinten durchgereicht."

Nico Müller (11.) "Platz zwölf in der Gesamtwertung ist nicht das, was man sich wünscht. Gerade am Anfang des Jahres haben wir einige Fehler gemacht, die uns schnell aus dem Titelrennen geworfen haben. Immerhin konnten wir noch ein paar Highlights setzen, insbesondere mein Doppelpodium in Spielberg. Darauf können wir fürs nächste Jahr aufbauen. Ich bedanke mich bei meinem Team, das immer hart für den Erfolg gearbeitet hat. Zu René (Rast) muss man nicht viele Worte verlieren: Als Rookie den Titel zu gewinnen ist unglaublich, da kann ich nur den Hut ziehen. Er und das Team Rosberg haben einen fulminanten Job gemacht."

Timo Glock (12.) "Der ganze Tag war leider ein bisschen unrund. Wie an vielen anderen Rennsonntagen in diesem Jahr hat es nicht so richtig gepasst. Wir hatten einen Schaden am Getriebe und mussten es wechseln. Dadurch standen die Aufhängungspunkte nicht richtig, und aufgrund der Kürze der Zeit konnten wir den Stabi nicht mehr wechseln. Deshalb war das Auto nicht so gut wie gestern, und wir mussten heute mit stumpfen Waffen kämpfen. Ich denke, Marcos Sieg ist für BMW noch einmal ein schöner Abschluss der Saison. Hut ab vor René Rast und Gratulation zum Titelgewinn. Er hat sich das in seinem ersten Jahr hart erkämpft. Davor kann man nur den Hut ziehen."

Maro Engel (13.) "Das war leider nicht ganz unser Wochenende. Aber heute gilt vor allen Dingen mein Dank dem Team. Die Jungs und Mädels im Team haben einen super Job gemacht. Die Saison hat mir riesigen Spaß gemacht und es war mir eine Ehre, in diesem Jahr für diese Mannschaft in der DTM zu fahren. Wir haben zusammen einige Highlights erlebt, allen voran natürlich meinen Sieg. Schade, dass es zum Saisonende nicht mehr ganz geklappt hat, aber jetzt geht unser Blick nach vorne."

Bruno Spengler (14.) "Herzlichen Glückwunsch an Marco zu seinem Sieg heute und natürlich an René zum Titel. Ich persönlich bin mit meinem Rennen heute natürlich nicht zufrieden. Es war glaube ich nicht richtig, erst drei Runden vor Rennende zu stoppen. Aber so ist das manchmal."

Loic Duval (15.) "Ich wusste, dass es als Neuling nicht einfach werden würde in einer so stark besetzten Serie wie der DTM. Aber so, wie es gelaufen ist, hatte ich mir das sicher nicht vorgestellt. Immerhin: Die Leistungskurve zeigte tendenziell aufwärts. Die Rennen in Moskau und Spielberg waren recht ordentlich. Höhepunkt war natürlich mein zweiter Platz in Zandvoort. Hier in Hockenheim lief es hingegen überhaupt nicht. Aber so ist das in der DTM, das haben mir einige Fahrer bestätigt. Mal fährt man hinterher, und plötzlich mischt man wieder vorn mit. Man darf nur nie aufhören, alles für den Erfolg zu geben. Mein Teamkollege Rocky ist dafür das beste Beispiel. Von daher blicke ich zuversichtlich aufs nächste Jahr."

Paul Di Resta (16.) "Nach dem Problem im Qualifying hatte ich keine Chance. Wir setzten auf eine riskante Strategie, die leider nicht aufging. Es war ein langes Rennen und am Ende hatte ich auch noch einen Reifenschaden. Nun wartet ein langer Winter und es ist nie schön, diesen so zu beginnen. Aber ich möchte mich bei den Jungs für dieses Jahr bedanken. Es war schön, mit der neuen Generation der DTM-Autos zu arbeiten und ich hoffe auf bessere Zeiten in der Zukunft."

Robert Wickens (17.) "Es ist schade, die Saison vorzeitig beendet zu haben. Es war ein großartiges Rennen. Ich hatte einen guten Start von P5, obwohl ich im ersten Stint etwas zu kämpfen hatte. Aber im zweiten Stint kam mein Auto so richtig in Fahrt. Mein Speed war recht beeindruckend und ich konnte mich nach vorne kämpfen. Danach unterschätzte ich, wie stark Tom Blomqvist am Ende der Bremszone abbremsen würde. Ich habe ihn nur leicht berührt, aber der Winkel muss so ungünstig gewesen sein, dass unsere beiden Autos richtig beschädigt waren. Aus dem Cockpit konnte ich die Berührung gar nicht sehen. Es war einfach eine dieser Situationen... Schade, es tut mir leid für Tom. Wir hätten um ein Podium mitkämpfen können und gingen am Ende leer aus. Das ist enttäuschend. Aber ich bin stolz auf meine Jungs und das gesamte Team. Wir haben zusammen viel mitgemacht und sind immer gestärkt daraus hervorgegangen. Leider hat es heute nicht sollen sein."

Tom Blomqvist (18.) "Mein Start war gut, und in den ersten Runden habe ich bis zum Boxenstopp geführt. Dieser lief nicht gut, dadurch habe ich an Boden verloren und bin zwei Positionen hinter Marco und René zurückgefallen. Danach hatten wir nicht mehr die Pace und ein paar Probleme mit der Balance. Robert Wickens hat mich dann aus dem Rennen geworfen. Insgesamt war es sehr enttäuschend für mich und spiegelt in gewisser Weise meine gesamte Saison wider."

Uli Fritz (MB) "Herzlichen Glückwunsch an Rene Rast und Audi. Sie hatten in diesem Jahr einfach das beste Paket und sind verdienter Meister. Wir hätten die Saison natürlich gerne mit einem Podium beendet. Aber der starke vierte Platz von Gary hat gereicht, um in der Markenwertung Zweiter zu werden. Vielen Dank an unser gesamtes Team, das über die gesamte Saison einen super Job gemacht hat."

Dieter Gass (AUDI) "Was für ein Finale! Die vielen Zuschauer, die bei diesem fantastischen Herbstwetter nach Hockenheim gekommen sind, dürften das nicht bereut haben. Beide Rennen waren spektakulär, und die Titelentscheidung hätte knapper nicht sein können. Dass mit René (Rast) am Ende ein Rookie den Titel geholt hat – das erste Mal überhaupt in der ‚neuen‘ DTM –, ist eine unglaubliche Geschichte. René hat eine Wahnsinns-Saison gezeigt und ist im entscheidenden Moment ein Hammerrennen gefahren. Er hat überhaupt nichts anbrennen lassen und den Titel verdient geholt. Unser großes Ziel war der Fahrertitel, den haben wir bereits am Samstag klargemacht. Dass im letzten Rennen dann noch vier Piloten aller drei Audi-Teams um den Titel kämpfen konnten, war fantastisch. Wir hatten erneut ein sehr gutes Auto, das vor allem eine starke Renn-Performance hatte. Das hat es uns ermöglicht, erstmals seit 2004 wieder alle drei DTM-Titel im selben Jahr zu holen. Mein Dank gilt allen, die das möglich gemacht haben: unserer Mannschaft in Neuburg, Ingolstadt und Neckarsulm, unseren Teams und Fahrern und last but not least unseren Zulieferern und Partnern. Die DTM hat in diesem Jahr eine starke Kurve nach oben gezeigt. Deshalb freuen wir uns schon sehr auf die Titelverteidigung in der nächsten Saison."

Jens Marquardt (BMW) "Die DTM-Saison 2017 ist mit einem aufregenden Finalwochenende zu Ende gegangen. 152.000 Zuschauer haben für eine fantastische Kulisse gesorgt – und zwei gute, faire Rennen gesehen. Am Samstag stand Timo Glock für uns auf dem Podium. Der Sieg durch Marco Wittmann am Sonntag war dann der perfekte Abschluss für uns. Wir konnten im letzten Rennen noch einmal mit drei Fahrern punkten, insgesamt haben wir vier Siege in dieser Saison errungen. Obwohl es für uns zum ersten Mal seit unserem DTM-Comeback 2012 nicht zu einem Titel gereicht hat, geht ein riesiges Dankeschön an die gesamte Mannschaft. Es war ein anstrengendes Jahr, aber jeder hat bis zur letzten Runde alles gegeben. Glückwunsch an René Rast und Audi zum Titelgewinn. René hat den etablierten Fahrern in seinem Rookie-Jahr ein Schnippchen geschlagen. Insgesamt konnte die DTM hier in Hockenheim einmal mehr zeigen, was sie ausmacht: enge Duelle, großartige Fahrer und begeisterte Zuschauer. Glückwunsch an Gerhard Berger und alle Beteiligten. Rennwochenenden wie diese sind der Grund, warum wir die ITR bei der Gestaltung der Zukunft für diese Rennserie in den kommenden Wochen und Monaten maximal unterstützen werden."