Die Demorunden zweier Super GT-Rennwagen beim Saisonfinale in Hockenheim sollen einen Vorgeschmack auf die Zukunft der DTM liefern. Toyotas Luxusmarke Lexus und Nissan drehen am kommenden Wochenende einige Runden auf der Strecke, zeitweise auch unter Renntempo. Als Fahrer haben die beiden großen Autohersteller aus Japan prominente Namen mit Formel-1-Vergangenheit ausgewählt.

Heikki Kovalainen sitzt in Hockenheim am Steuer des rund 620 PS starken Lexus LC500, mit dem der Hersteller seit diesem Jahr in der GT 500-Kategorie im Rahmen der Super GT antritt. Kovalainen fuhr von 2007 bis 2013 111 Rennen in der Formel 1 für Renault, McLaren und Caterham, 2008 gelang ihm im McLaren ein Sieg.

Rückkehr nach Europa

2015 wechselte Kovalainen nach Japan in die Super GT. In der Top-Klasse GT 500 gewann der 35-Jährige ein Jahr später die Meisterschaft für das Lexus Team Sard. In der diesjährigen Saison belegt der Finne den siebten Platz. Nun freut sich Kovalainen, der immer wieder als Kandidat in der DTM gehandelt worden war, auf die Rückkehr nach Europa.

"Das ist eine großartige Gelegenheit zu zeigen, wie attraktiv die Super GT-Autos sind", sagte Kovalainen. "Für mich ist es nach meinem Abschied aus der Formel 1 die erste Rückkehr auf eine europäische Rennstrecke. Die DTM ist hier sehr berühmt, es gibt viele Gemeinsamkeiten mit unserer Serie. Das wird ein aufregendes Ereignis."

Nissan GT-R am Start

Den zweiten Rennwagen aus der Super GT, einen Nissan GT-R, wird Ronnie Quintarelli pilotieren. Der 38-Jährige blickt ebenfalls auf Erfahrung in der Formel 1 zurück. 2006 war er Testfahrer bei Spyker. Seit 2009 fährt Quintarelli in der Super GT, schon 2004 gewann er die japanische Formel-3-Meisterschaft.

"Für mich ist es eine Ehre, den Fans in Hockenheim den Nissan präsentieren zu dürfen. Die Super GT ist eine wunderbare Serie. Jetzt können wir die Autos endlich auch mal in Europa vorstellen", sagte Quintarelli.