Nach zwei Einführungsrunden startete die Tourenwagen Classics das Rennen auf dem nassen Nürburgring. Das Eifelwetter bescherte den Hobby-Fahrern und ehemaligen Piloten anspruchsvolle Bedingungen. Als ehemalige Piloten gingen Christian Danner, Volker Strycek, Toto Wolff, Volker Schneider, Roland Asch, Altfrid Heger, Klaus Ludwig und Marc Hessel an den Start.

Beim fliegenden Start konnte Stefan Rupp die Führung im Alfa Romeo 155 verteidigen und zog dem Feld davon. Richard Weber hatte nach zwei Runden beereits einen erheblichen Rückstand. Volker Strycek und Klaus Ludwig kämpften dahinter um den dritten Platz. Sowohl Rupp als auch Wüstefeld teilen sich ihren Boliden mit einen ehemaligen Fahrer, der nach dem Pflichtboxenstopp zum Einsatz kommen sollte.

Wie schwer es war, das zeigten Jens Böhler und Volker Schneider, die nach Drehern von der Strecke abkamen. Doch beide konnten das Rennen ohne Beschädigungen fortsetzen. Der Regen sorgte jedoch auch dafür, dass die Fahrer sehr unterschiedlich mit dem Risiko umgingen. Teils gaben die Hobby-Piloten richtig Gas, teilweise ließen sie sich viel Spielraum zum Limit, um ihren geliebten Boliden nicht zu beschädigen. Genau zur Halbzeit fuhren dann die meisten Piloten an die Box, um ihren Pflichtstopp zu absolvieren und die Fahrer zu wechseln.

Nach dem Fahrerwechsel übernahm Christian Danner die Führung vor Richard Weber. Volker Strycek hatte nach dem Boxenstopp die dritte Position übernommen, musste gleich zwei Durchfahrtsstrafen absitzen, weil er die weiße Linie an der Boxenausfahrt überfahren hatte. Toto Wolff hatte das Auto seines Partners in den Top-Ten abgegeben.

Sechs Minuten vor dem Ende musste das Safety-Car rausfahren, weil Markus Wüstefeld in seinem Mercedes 190 eine Kollision mit Dr. Michael Vogt im BMW M3 DTM hatte. Die Kollision entstand nach einem Dreher von Wüstefeld. Als er wieder die Fahrt aufnehmen wollte, fuhr er vor den BMW von Vogt, der nicht mehr ausweichen konnte. Unter dem Safety-Car ging das Rennen zu Ende mit Christian Danner und seinem Partner Stefan Rupp als Sieger vor Richard Weber, Yannik Trautwein.

"Es war großartig", sagte Christian Danner. "Es hat sehr viel Spaß gemacht. Es gibt zwei Sachen die Spaß machen. Zum einen ist Rennen fahren ist immer besser als über Rennen zu reden. Das Zweite ist der emotionale Moment, immer wenn mich Stefan Rupp einlädt das Auto zu fahren. Alfa Romeo hat mir damals viel bedeutet. Da ist es schön ihn wieder fahren zu können."

Ein Highlight im Teilnehmerfeld war der Audi 80 B4 Prototyp der Klasse 1, der 1993 eingeführt werden sollte, es aber nie wurde. Dieses Fahrzeug nahm also nie an einem Rennen offiziellen DTM-Rennen teil.