Am kommenden Wochenende gastiert die bei Fans beliebte Tourenwagen Classics erneut im Rahmen der DTM. Für den Lauf am Nürburgring haben die Organisatoren ein echtes Star-Fahreraufgebot zusammengestellt. Unter anderem Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff, Tourenwagenlegende Klaus Ludwig und der frühere Formel-1-Fahrer Christian Danner haben sich angekündigt.

Für Toto Wolff geht es direkt vom Mercedes-Doppelsieg in Monza weiter in die Eifel. Der Österreicher steigt bei den Rennen der Tourenwagen Classics in den ikonischen Mercedes-Benz 190 Evo2 DTM im 1991er-Design. Wolff teilt sich den Rennwagen mit Dr. Jens Thiemer, Vice President Marketing Mercedes-Benz PKW.

Klaus Ludwig lässt sich die Rennen in seinem 'Wohnzimmer' ebenfalls nicht entgehen. Der DTM-Champion der Jahre 1988, 1992 und 1994 fährt einen Mercedes 190 im Zakspeed-Design aus dem Jahr 1992. Christian Danner startet in der höchsten Klasse 1 auf einem Alfa 155 TI V6 aus dem Jahr 1996.

Weitere bekannte Fahrer am Nürburgring im Starterfeld, das mit insgesamt 28 Tourenwagen aufwartet: Volker Stycek im Opel Omega Evo 500 von 1990 sowie Volker Schneider und Marc Hessel, die sich den Ford Sierra Cosworth RS500 im Red Cossie-Design teilen.

Der Zeitplan für den Nürburgring

Freitag, 08. September
13:25 - 13:55 Freies Training
18:25 - 18:45 Qualifying 1

Samstag, 09. September
08:20 - 08:40 - Qualifying 2
17:25 - 18:05 - Rennen

Was ist die Tourenwagen Classics?

Die Tourenwagen Classics ist eine Rennserie speziell für historische Fahrzeuge aus den Jahren 1984 bis 1996. Die Piloten treten in drei verschiedenen Klassen an. Der DTM-, die STW- und die DTC-Klasse. 2016 wurde die Serie zum ersten Mal ausgetragen. Dabei nahmen 27 Fahrer in 22 Boliden an den drei Rennen der Debüt-Saison teil. Im zweiten Jahr hat sich der Rennkalender auf sechs Rennen vergrößert.

Tourenwagen Classics: 4. Lauf Nürburgring: (01:19:24)

Welche Fahrzeuge starten in der Tourenwagen Classics?

Grundsätzlich sind in der Tourenwagen Classics alte Tourenwagen aus den Jahren aus den Jahren 1984 bis 1996 erlaubt. Diese werden dabei in fünf verschiedene Divisionen unterteilt. In welcher Division ein Auto steckt, hängt mit der Leistung und dem Baujahr zusammen. Die größte Klasse ist die DTM-ITC, in der nur Fahrzeuge aus dem Jahr 1996 vertreten sind. Ein Alfa 155 und zwei Mercedes C-Klasse DTM bilden die Speerspitze.

In der DTM Gruppe H, der zweiten Division, gibt es einige der bekanntesten Rennwagen. Ob BMW M3 DTM, Mercedes 190 Evo I oder Evo II, Ford Sierra oder BMW 635 CSI, alle sind sie gleich mehrfach vertreten. Ältere Modelle dieser Fahrzeuge bilden die Division 3, die DTM - Gruppe A.

In der STW gibt es mit einem Opel Astra einen weiteren Hersteller. Der Klassiker aus Rüsselsheim tritt unter anderem gegen Ford Mondeo STW und BMW E36 STW an. Die fünfte Division ist die Gruppe N aus der DTC-Klasse, in der Mercedes 190 DTC, Mercedes 190 Gruppe N und Ford Sierra Gruppe N starten.

Die Autos nicht zwingend originale Rennwagen sein. Auch Repliken, also originalgetreue Nachbauten, sind erlaubt, sofern sie dem ehemaligen Erscheinungsbild entsprechen. Das Design der Fahrzeuge muss dabei jedoch nicht original sein, sondern darf auch frei gewählt werden.

Wie ist das Rennformat?

Die Rennen der Tourenwagen Classics gehen über 40 Minuten. Doch zuvor gilt es sich vorzubereiten. Dafür gibt es ein optionales freies Training. Für den Kampf um die Pole Position gibt es zwei Qualifikations-Sessions über je 20 Minuten, damit sich auch hier die Fahrer abwechseln können.

Im Rennen ist ein Pflichtboxenstopp mit einer Mindestdauer von zwei Minuten abzuleisten. Die Mindestdauer soll es erlauben, auch mit einem Fahrerwechsel konkurrenzfähig zu bleiben. Beim Pflichtboxenstopp ist zusätzlich zu beachten, dass Reifenwechsel und Nachtanken verboten sind. Erfolgen muss dieser zwischen der 17. und 23. Rennminute.

Wo fährt die Tourenwagen Classics?

In Aarhus und am Nürburgring fanden die ersten beiden Rennen der Tourenwagen Classics 2017 statt. Das dritte Rennwochenende stieg im Rahmen der DTM auf dem Norisring. Das vierte Rennwochenende führte die Tourenwagen-Klassiker erneut an den Nürburgring, wo die Serie im Rahmen des Oldtimer Grand Prix gastierte. An diesem Wochenende steht das nächste Rennen auf dem Nürburgring an, das Finale steigt im Oktober in Hockenheim.