Nach dem Gastspiel in Moskau steht für Premium-Reifenhersteller Hankook und die DTM an diesem Wochenende mit den Saisonläufen elf und zwölf ein weiterer Auslandsstopp auf dem Programm. Die wohl populärste internationale Tourenwagenserie gastiert in Zandvoort und der niederländische Dünenkurs ist für den Ventus Race des exklusiven DTM-Reifenpartners eine der anspruchsvollsten Strecken im Rennkalender. Hohe Kurvengeschwindigkeiten, ein rauer Asphalt und viel Sand, der von den Dünen und dem Strand des nahegelegenen Meeres auf die Fahrbahn geweht wird, stellen hohe Anforderungen an die Konstruktion und die Lauffläche des Hankook Rennreifens.

Das 4,307 Kilometer lange Asphaltband des Circuit Zandvoort schlängelt sich durch Dünen, führt über Hügel und Kuppen und ist fahrerisch eines der Highlights der DTM-Saison. Viele der schnellen Kurven sind erst spät einsehbar und die Fahrbahn ist schmaler als auf anderen DTM-Kursen, so dass die Piloten häufig sehr nah an die Streckenbegrenzung herankommen.

Der Asphalt ist rau und scharfkantig und fast immer von feinem Sand bedeckt, der von den Dünen auf die Strecke geweht wird. "Durch den rauen Bodenbelag wird die Lauffläche der Rennreifen stark beansprucht. Da die Fahrzeuge durch die sandige Strecke immer wieder an Grip verlieren und etwas Schlupf haben, nimmt auch die Temperatur der Reifenoberfläche zu. Diese hohen Belastungen haben sich aber in der Vergangenheit nicht auf die Performance des Rennreifens ausgewirkt", erklärt Hankook DTM-Renningenieur Thomas Baltes.

Der Dünenkurs besitzt ein anspruchsvolles Streckenlayout. Auf schnelle überhängende Kurven folgen technisch schwierige Passagen, Top-Speed-Geraden gehen in langsame Abschnitte über. Thomas Baltes: "Da die Piloten in Zandvoort immer am Limit fahren, sollte das Fahrzeug-Setup ausgeglichen sein und einen Kompromiss aus Sicherheit und Performance darstellen. Bei der Fahrzeug-Abstimmung muss auch berücksichtigt werden, dass die Konstruktion des Rennreifens durch die hohen Geschwindigkeiten, vor allem in den Banking-Kurven und die starken Downforce-Kräfte, enorm belastet wird."

Auch beim Überfahren der hohen Randsteine werden die Rennreifen stark gefordert. Die Piloten überqueren die zum Teil ausgeschlagenen Kerbs häufig mit Top Speed, dabei wirken enorme Anprallkräfte auf die Karkasse des Rennreifens ein. "Insgesamt wird der Rennreifen auf dem Dünenkurs wesentlich stärker als auf anderen DTM-Strecken beansprucht, das gilt vor allem für die Konstruktion. Auf dieser fordernden Strecke hat der Ventus Race in den vergangenen Jahren jedoch immer sein konstant hohes Leistungs-Potenzial gezeigt", verrät der DTM-Renningenieur.

Die beste Überholmöglichkeit bietet sich auf dem Circuit Zandvoort am Ende der Start-Ziel-Geraden beim Anbremsen vor der Tarzanbocht, einer 180-Grad-Kehre. Auch im letzten Streckenabschnitt kann in der Haarnadelkurve und der folgenden Schikane attackiert werden. Die Zuschauer haben von der Haupttribüne gegenüber der Boxengasse und den vielen Naturtribünen einen sehr guten Überblick über das Renngeschehen. "Mit den schnellen Geraden, vielen Hügeln und Kuppen, den überhängenden Kurven und dem sandigen, rauen Asphalt ist Zandvoort seit Jahren eine ganz besondere Herausforderung für den Hankook Rennreifen. Das Gleiche gilt aber auch für die Autos und die Fahrer", so der Hankook DTM-Renningenieur Thomas Baltes.