René Rast (Sieger): "Es war ein perfektes Rennen, bis auf den Start, wo ich viel Wheelspin hatte. Das Auto lief top, so wie ich es mir gewünscht habe. Mike hat von hinten ordentlich Druck gemacht, aber irgendwann hat auch er alle DRS-Schüsse aufgebraucht. Es ist natürlich schön, in der Meisterschaft vorne zu liegen. Aber die Saison ist noch lang."

Mike Rockenfeller (Zweiter): " Der Start hat gut geklappt. Davor hatte ich vorher am meisten Angst. Ich war das ganze Rennen über schnell unterwegs, mit dem zweiten Platz bin ich ganz zufrieden. Allerdings hat jeder sehen können, wie schnell ich fahren konnte. Aber René liegt in der Meisterschaft nun einmal vor mir."

Marco Wittmann (Dritter): "Vom sechsten Startplatz ist das Rennen für mich insgesamt gut gelaufen, ein Podium ist immer schön. Der Start war gut, danach hatte ich ein paar schöne Zweikämpfe mit Timo Glock und Robert Wickens. Robert hatte mich zwischenzeitlich überholt und konnte einen Vorsprung herausfahren. Gegen Ende des Rennens wurde meine Pace immer besser, ich hatte mir die Reifen gut einteilen können. So kam ich wieder heran – und konnte Platz drei noch zurückerobern. Ohne die Strafe in der Startaufstellung wäre noch mehr möglich gewesen, aber egal. Auf dem Ergebnis von heute können wir aufbauen."

Rennaction pur beim ersten DTM-Lauf in Moskau, Foto: DTM
Rennaction pur beim ersten DTM-Lauf in Moskau, Foto: DTM

Robert Wickens (4.): "Wenn mir jemand nach dem 2. Training gesagt hätte, dass ich im Rennen in die Top-5 fahren würde, hätte ich es für einen Scherz gehalten. Dieses Ergebnis ist für das Team. Wir hatten am Freitag und auch am Samstagmorgen enorme Probleme. Ich hatte das Gefühl, dass etwas mit den Bremsen nicht stimmte. Deshalb tauschten wir zwischen dem 2. Training und dem Qualifying binnen einer Stunde das gesamte Bremssystem aus. Hut ab vor dem Team, das mein Auto rechtzeitig für das Qualifying hinbekommen hat. Startplatz elf war danach besser als erwartet und das Rennen verlief einfach phänomenal. Ich kam als Sechster aus der ersten Runde zurück. Damit hatte ich nicht gerechnet. Danach um einen Podestplatz zu kämpfen, war ein Traum. Platz vier ist heute ein bisschen wie ein Sieg."

Timo Glock (5.): "Es war ein hartes Rennen, und scheinbar werden Mattias Ekström und ich in Moskau keine Freunde mehr. Der Zweikampf mit ihm Richtung Kurve drei war schon sehr schwierig. Er ist immer wieder von außen nach innen gezogen. Wir haben uns zwei, drei Mal berührt. Nach dem Duell hatte ich im ersten Stint eine gute Pace. Auf dem zweiten Satz Reifen musste ich allerdings kämpfen. Ich weiß nicht, woran es gelegen hat, vielleicht daran, dass mein Auto vorne rechts beschädigt war. Ich hatte extrem viel Untersteuern, der vordere rechte Reifen hatte Vibrationen. Zum Glück konnte ich noch Platz fünf nach Hause fahren. Mehr war nicht drin. Schön, dass Marco Wittmann noch auf das Podest gefahren ist. Damit war es ein einigermaßen zufriedenstellender Rennsamstag für uns."

Glock und Ekström werden in diesem Leben keine Freunde mehr, Foto: DTM
Glock und Ekström werden in diesem Leben keine Freunde mehr, Foto: DTM

Lucas Auer (6.): "Generell war es ein schwieriger Tag. Im Rennen ist dann genau das Gegenteil von dem eingetreten, was wir erwartet hatten: Ich war sehr zufrieden. Der Grundstein für die Punkte waren die erste Runde sowie eine kluge Strategie. Vielen Dank an das gesamte Team dafür. So gesehen bin ich nach dem Rennen relativ happy."

Gary Paffett (7.): "Vom neunten Startplatz war es unser Ziel, ein paar Punkte einzufahren. Ich hatte einen guten Start, danach gab es aber in der ersten Kurve eine Berührung mit Green. Dabei wurde die Front meines Autos etwas beschädigt. Nach dem Boxenstopp steckte ich die ganze Zeit im Verkehr fest. Ehrlich gesagt, haben mich ein paar Autos beim Stopp überholt. Mehr als Platz sieben war nicht drin. Am Ende hatte ich einen engen Zweikampf gegen Eki, in dem ich mich durchsetzen konnte. Letztendlich haben wir einige Punkte mitgenommen, aber ich denke, dass es heute eine verpasste Gelegenheit war."

Mattias Ekström (8.): "Moskau hat einmal mehr einiges an Action zwischen mir und dem gelben Biest geboten. Vor dem Start hab ich mein Bestes gegeben, um auf das gelbe Biest achtzugeben, aber es hat diesmal nichts geholfen. Am Ende sprangen P8 und ein paar Punkte in der Meisterschaft heraus."

Maro Engel (10.): "Positiver Abschluss eines schwierigen Tages. Schön, dass ich es von Startplatz 18 bis in die Punkte geschafft habe. Herzlichen Dank an die Jungs. Wir hatten eine gute Strategie und ein gutes Auto, die das möglich gemacht haben. Morgen wird es der Schlüssel sein, von weiter vorne loszufahren."

Bruno Spengler (12.): "Das war heute kein wirklich guter Tag für mich. Schon im Qualifying hatten wir Pech mit dem zweiten Reifensatz, ein besseres Ergebnis wäre möglich gewesen. Im ersten Stint des Rennens war ich dann auf Position zehn unterwegs, das Auto hat sich gut angefühlt. Nach dem Stopp konnte ich die Konkurrenz auf den warmen Reifen nicht hinter mir halten. Ich hing lange hinter Nico Müller fest – und dann bauten meine Reifen ab. Mehr war dann nicht drin."

Edoardo Mortara (13.): "Das war wirklich ein schlechter Samstag für mich. Leider gibt es aus meiner Sicht heute nichts Positives zu vermelden. Hoffentlich können wir morgen mit den anderen kämpfen."

Paul Di Resta (14.): "Das war aus verschiedenen Gründen alles andere als ein optimales Rennen. Jetzt haben wir viel, worüber wir reden müssen. Danach werden wir versuchen, morgen etwas anderes zu probieren."

Publikumsliebling Eki eckt mal wieder an, Foto: LAT Images
Publikumsliebling Eki eckt mal wieder an, Foto: LAT Images

Maxime Martin (16.): "Wir hatten uns entschieden, schon nach der ersten Runde Reifen zu wechseln, nachdem wir von so weit hinten ins Rennen gehen mussten. Leider hatten wir ein Problem beim Boxenstopp und haben dadurch Zeit verloren. Danach hing ich hinter Edoardo Mortara fest. Platz 16 ist kein gutes Ergebnis, aber morgen ist ein neuer Tag."

Augusto Farfus (17.): "Ich bin sehr enttäuscht. Wir hatten eine gute Chance, heute viele Punkte mitzunehmen. Ich war im Zweikampf mit Mike Rockenfeller. Aus meiner Sicht hat er auf meinen Angriff etwas zu übermütig reagiert. Ich war ganz klar auf der Innenseite, dann hat er mich geblockt und abgedrängt. Das habe ich als ziemlich unfair empfunden. Daher bin ich überrascht, dass er mit einer Verwarnung davongekommen ist. Mein Rennen war danach jedenfalls gelaufen."

Tom Blomqvist (DNF): "Mein Start war nicht gut, entsprechend wurde ich zu Beginn von einigen anderen Fahrern unter Druck gesetzt. Bei einer Berührung im Getümmel wurde mein Auto beschädigt, so konnte ich das Rennen nicht beenden"