Drei Monate vor dem Saisonauftakt der DTM 2017 hat Audi seine Teamverteilung bekannt gegeben. Als einziger Hersteller geht die Premiummarke mit drei Teams an den Start. Die DTM-Saison beginnt am 5. Mai auf dem Hockenheimring.

Der neue Audi-Motorsportchef Dieter Gass setzt bei der Einteilung der DTM-Teams auf eine Kombination aus bewährtem Routinier und vielversprechendem Teamkollegen: "Mit Mattias Ekström bei ABT, Jamie Green bei Rosberg und Mike Rockenfeller bei Phoenix haben alle drei Teams ihre Speerspitzen. Diese Team-Fahrer-Kombinationen waren schon in der Vergangenheit sehr schlagkräftig. Unser Youngster Nico Müller tritt in die Fußstapfen von Edoardo Mortara, und unsere beiden DTM-Neuzugänge Loïc Duval und René Rast werden von der Erfahrung ihrer Teamkollegen profitieren", sagt Gass.

Müller macht den Mortara

Nico Müller startet erstmals gemeinsam mit Mattias Ekström für das Audi Sport Team Abt Sportsline. Mit der Mannschaft aus dem Allgäu feierte der Schweizer in der vergangenen Saison seinen ersten DTM-Sieg. Der Franzose Loïc Duval wird im Audi Sport Team Phoenix neuer Teamkollege von Mike Rockenfeller. Beide kennen sich gut aus dem LMP-Programm von Audi. René Rast fährt an der Seite von Jamie Green für das Audi Sport Team Rosberg, mit dem er im Vorjahr sein erstes DTM-Rennen bestritten hat.

"Mattias (Ekström) gehört bei ABT schon zur Familie, und Nico (Müller) hat sich in seiner ersten Saison bei uns perfekt eingefügt", sagt Hans-Jürgen Abt, Teamchef des Audi Sport Team Abt Sportsline. "Ich bin überzeugt, dass wir mit dem alten Schweden und dem jungen Schweizer Kracher eine der stärksten Fahrerpaarungen haben."

Rocky dachte ans Aufhören

"Rocky (Mike Rockenfeller) hat bei Phoenix im Jahr 2013 sein Meisterstück in der DTM gemacht, und gemeinsam mit ihm wollen wir zurück an die Spitze", sagt Ernst Moser, Teamchef des Audi Sport Team Phoenix. "Loïc (Duval) kenne ich von den Audi Sport Wintercamps. Er war als Rennfahrer schon in vielen Kategorien erfolgreich. Ich hoffe, dass er frische Impulse mit in das Team bringt und auch in der DTM seinen Weg macht."

"Kein Zweifel, die letzten beiden Jahre waren frustrierend", schrieb Rockenfeller in Folge der Bekanntgabe auf seiner Facebook-Seite. "Deshalb musste ich mir am Ende der vergangenen Saison die Schlüsselfrage stellen, ob ich nach zehn Jahren DTM etwas anderes mache oder noch einmal antrete. Ich habe mich für die DTM entschieden - zusammen mit Ernst Mosers Team, mit dem ich meine erfolgreichsten Jahre in der DTM verbracht habe. Ich bin zuversichtlich, dass wir es zurück an die Spitze schaffen werden. Das Team und ich müssen aus diesem Loch herauskommen. Wir müssen ein paar Dinge ändern und sind bereit dazu."