Mit einer dominanten Vorstellung brillierte Robert Wickens im ersten Rennen in Moskau. Der Kandier gewann nicht nur sein zweites Rennen in dieser Saison, sondern nahm Marco Wittmann zudem die Gesamtführung in der Meisterschaft ab. Wittmann blieb erst zum zweiten Mal in dieser Saison ohne Punkte und rangiert nun drei Punkte hinter Wickens.

"Die Bedingungen waren wirklich schwierig", sagte Wickens nach dem Rennen. "Nachdem ich die Führung von Gary übernommen hatte, war die bessere Sicht sicher der Schlüssel zum Erfolg." Aufgrund der heftigen Regenfälle wurde das Rennen zunächst hinter dem Safety Car gestartet. Als das Rennen freigegeben wurde, zog Wickens auf und davon. Schon nach zehn Runden hatte er mehr als zehn Sekunden Vorsprung herausgefahren. Diesen brachte er ungefährdet ins Ziel.

Dahinter sorgten die weiteren Mercedes-Fahrer für einen glorreichen Tag der Stuttgarter. Paul Di Resta belegte Rang zwei, Gary Paffett komplettierte das Podium als Dritter. Maximilian Götz machte mit seinem bislang besten DTM-Resultat überhaupt den Vierfachsieg für Mercedes perfekt. "Heute ist der Knoten geplatzt und wir wurden dafür belohnt. Darüber bin ich sehr happy. Wir hatten von Beginn an einen guten Rhythmus", jubelte Götz.

Maximilian Götz fuhr sein bestes DTM-Resultat ein, Foto: DTM
Maximilian Götz fuhr sein bestes DTM-Resultat ein, Foto: DTM

Schlappe für Audi und BMW

Für die Konkurrenz von Audi und BMW blieben nur wenige Punkte übrig. Mattias Ekström kam mit mehr als 25 Sekunden Rückstand auf Rennsieger Wickens als Fünfter ins Ziel, Maxime Martin wurde als bester BMW-Pilot Sechster. Jamie Green als Siebter schob sich bis auf einen Zähler an Marco Wittmann heran. Somit liegen die ersten Drei in der Meisterschaft nur vier Punkte auseinander. Die Top Ten komplettierten Edoardo Mortara, Timo Scheider und Felix Rosenqvist. Für Rosenqvist war es damit ein äußerst gelungenes Debüt in seinem ersten DTM-Rennen.

Die größte Enttäuschung musste Marco Wittmann hinnehmen. Im Qualifying bereits nur auf Platz 20 gelandet, reichte es im Rennen für ihn nur zu Rang 19. "Ich konnte heute nicht viel ausrichten. Die ersten zehn Runden habe ich aufgrund der Gischt nicht viel gesehen. Ich hatte keine Möglichkeit zu attackieren, die Pace war einfach nicht da. Alles in allem war das ein enttäuschendes Rennen", so ein enttäuschter Wittmann.