Antonio Felix da Costa galt einst als großes Nachwuchstalent, weshalb der Portugiese 2012 in das Red-Bull-Junior-Programm aufgenommen wurde. "Das Ziel ist, es nächstes Jahr zu schaffen. Entweder nächstes Jahr oder nie", sagte Felix da Costa im Mai 2013 im Interview mit Motorsport-Magazin.com angesprochen darauf, wie er seine Formel-1-Chancen sieht.

Felix da Costa bei F1-Testfahrten für Red Bull, Foto: Sutton
Felix da Costa bei F1-Testfahrten für Red Bull, Foto: Sutton

Bekanntlich blieb dem heute 24-Jährigen der Sprung in die Königsklasse jedoch verwehrt, Testfahrten für Red Bull Racing waren das Höchste der Gefühle. Als schließlich im Sommer 2013 bekanntgegeben wurde, dass nicht Felix da Costa, der damals in der Formel Renault 3.5 fuhr, sondern GP3-Pilot Daniil Kvyat zum Toro-Rosso-Piloten befördert wird, stand fest, dass sich der Portugiese anderweitig umsehen muss.

Felix da Costa wechselte zur Saison 2014 in die DTM zu BMW, wo er auch in der vergangenen Saison fuhr und einen Sieg feierte, erhielt aber weiterhin Unterstützung von Red Bull, die sich nicht zuletzt in der Lackierung seines Boliden niederschlug. Damit ist 2016 allerdings Schluss, denn wie der Portugiese nun auf Facebook bekanntgab, gehen er und Red Bull künftig getrennte Wege.

Vier großartige Jahre

"Nicht weinen, weil es vorbei ist. Lachen, weil es passiert ist! Nach vier großartigen Jahren möchte ich allen Leuten bei Red Bull Racing ein großes Danke sagen", schreibt Felix da Costa. "Es ist jetzt an der Zeit, weiterzuziehen, da ich mich im nächsten Jahr zu 100% auf die DTM und Formel E konzentrieren will."

Red Bull gab am Freitag einen Teil des neuen Aufgebots des Junior Teams für 2016 bekannt. Es handelt sich dabei um Sergio Sette Camara, Niko Kari und Luis Leeds. Die weiteren Mitglieder werden im nächsten Jahr vorgestellt.