Für BMW wird es in dieser Saison schwer, die DTM-Titel des vergangenen Jahres zu verteigen - das weiß auch Timo Glock. Nach den ersten beiden Rennwochenenden ist bereits deutlich, dass die Münchener ins Hintertreffen geraten sind. Audi dominierte die ersten vier Rennen nach Belieben. Timo Glock fand nach seinem zwölften Platz am Samstag und einem 18. Rang am Sonntag klare Worte.

"Für uns ist es schwierig, aber das war relativ eindeutig", ist der BMW-Pilot enttäuscht. "Ab Mitte des letzten Jahres war Audi auf einem Weg, der erschreckend war." Auch über den Winter haben die Ingolstädter weiter Fortschritte gemacht. "Für uns ist es extrem schwierig auch nur ansatzweise in ihre Nähe zu kommen", so Glock. "Wer nicht blind ist, hat das deutlich kommen sehen."

BMW klar im Hintertreffen

"Wenn ich sage, dass wir am Norisring gewinnen, dann wirst du mich wahrscheinlich für völlig bescheuert erklären", brachte der BMW-Pilot seine Gedanken auf den Punkt. "Das ist meine Meinung und dazu stehe ich. Vielleicht kommen wir in Schlagdistanz, wenn Audi irgendwann mit 40 Kilogramm fährt. Oder es gibt irgendein Rennen, dass uns besser liegt, aber von der Pace her sehe ich uns klar im Hintertreffen."

"Momentan gelingt es mir nicht, die neuen Reifen optimal zu nutzen", suchte der 33-Jährige nach Gründen. "Ich war im Warm-Up mit gebrauchten Reifen genauso schnell unterwegs wie dann in der Qualifikation mit neuen Reifen. Wir müssen herausfinden, woran das liegt, und uns in diesem Bereich verbessern."

Einen großen Hoffnungsschimmer hat der ehemalige Formel-1-Pilot allerdings nicht. "Wir können unser Auto nicht wirklich verbessern. Es kann sich nichts tun, weil das Reglement eingefroren ist", erklärt Glock. "Also wird es in diesem Jahr schwierig nach vorne zu kommen. Reglement ist Reglement. Ganz einfach."