Grandiose Regenvorstellung von Mattias Ekström: Der Schwede siegte im zweiten DTM-Rennen in Hockenheim souverän vor seinem Markenkollegen Edoardo Mortara. Von der zweiten Positions aus gestartet, übernahm Ekström bereits auf dem Weg zur ersten Kurve die Führung, musste sich in der Spitzkehre jedoch gegen DTM-Champion Marco Wittmann geschlagen geben. Wenige Runden später setzte er sich wieder in Führung und feierte seinen 20. DTM-Sieg.

"Das Rennen hat vom Anfang bis zum Ende sehr viel Spaß gemacht", freute sich der Audi-Pilot. "Es gab nur eine Runde mit Slickreifen auf der es etwas rutschig war, aber das Auto war perfekt im Regen." Dabei konnte Ekström vor allem auf seine mehrjährige Erfahrung in der DTM bauen. "Im Regen zahlt es sich für die alten Hasen endlich mal aus. Dennoch hätte ich es lieber trocken gehabt. Regenrennen sind eine andere Art von Rennen, weil man im Nassen nicht so gut sieht", erklärt der 36-Jährige. "Es hat am Ende des Rennens ziemlich heftig geregnet, überall waren Pfützen auf der Strecke."

"Ich hatte ein gutes Gefühl in der Einführungrunde und ich wusste, dass ich gute Siegchancen habe, wenn ich keinen Fehler mache", jubelte Ekström nach der Zieldurchfahrt. Sein Vorsprung von mehr als sieben Sekunden auf den zweitplatzierten Mortara begeisterte ihn nicht. "Wenn du Erster im Ziel bist, dann bist du Erster im Ziel. Der Vorsprung ist dann egal", grinste Ekström. "Ich habe den Vorsprung so gehalten, wie ich dachte, dass er gesund ist. Solange du einen Vorsprung hast, kannst du jedoch clever fahren."

Ekström ist mit der Audi-Performance zufrieden, Foto: DTM
Ekström ist mit der Audi-Performance zufrieden, Foto: DTM

Audi-Performance macht Hoffnung

"Im Qualifying hat Audi die Nase vorne und ich denke im Rennen auch", freut sich Ekström über den erfolgreichen Saisonstart in Hockenheim. "Die Überraschung war, dass BMW so langsam ist. Damit habe ich nicht gerechnet." Lediglich die Performance von Mercedes hatte der erfahrene DTM-Pilot so erwartet. "Ich bin sehr zufrieden mit unserer Truppe", ist Ekström happy. "Wenn man zum ersten Rennen kommt und ein siegfähiges Auto hat, dann macht das schon Spaß. Gestern lief es nicht perfekt, weil ich einen Fehler gemacht habe, aber heute war es gut."

Über einen weiteren DTM-Titel würde sich der Audi-Pilot freuen. "Das wäre schön", lacht er. "Aber ich nicht nur der älteste, sondern auch der schwerste Pilot im Feld." In vier Wochen ist die DTM in der Lausitz zu Gast. Dann stehen auf dem Eurospeedway die Läuft drei und vier auf dem Programm. "Ich war dort im letzten Jahr sehr gut unterwegs", grinst Ekström. "Ich freue mich darauf!"

Gass zieht positives Fazit

Auch Dieter Gass freute sich über die Performance der Infolstädter. Bereits am Samstag feierten sie einen Sieg bei der Langstrecken-WM in Spa-Francorchamps. "Wir hatten sowas noch nie zuvor an einem Wochenende", jubelte Gass. "Das ist ein fantastisches Wochenende für Audi." Auch im letzten Jahr war Audi laut Gass schnell genug, konnte dies aber nicht in die richtigen Ergebnisse umsetzen. "Dieses Jahr haben wir es aber geschafft, daher sind wir extrem happy."

"Wir sind hier hergekommen und wussten nicht genau, wo wir stehen", berichtet Gass. "Wir waren wettbewerbsfähig und das konnten wir auch beweisen. Zwei Siege sind ein optimaler Start in die Saison. Wir haben aber auch gesehen, wie eng es ist. Wir müssen sehen, dass wir weiterhin die Gelegenheiten nutzen, die sich uns bieten - und die werden sich sicherlich bieten!"