24 Piloten gehen 2015 in der DTM an den Start. Darunter befinden sich mit Maximilian Götz, Tom Blomqvist und Lucas Auer drei Rookies. Für sie ist die Tourenwagen-Serie nach Jahren in der ADAC GT Masters respektive im Formelsport einen neue Erfahrung. In Hockenheim bestreiten sie ihr erstes Wochenende. Das Sprintrennen am Samstag verlief dabei eher unglücklich. Auer und Blomqvist schieden aus, Götz wurde 16.

Turbulente Debüts

"Mein erstes DTM-Rennen ist richtig heiß verlaufen. Es war schon ganz schön turbulent und ging hart zur Sache", sagte Götz nach dem Rennen. Der 29-jährige Mercedes-Pilot wechselte vom GT-Sport in die DTM und konnte sich bei seinem Debüt nicht über mangelnde Action beschweren. Am Start ging es nicht gut los. Er würgte sein Auto beinahe ab und wurde auf den letzten Platz durchgereicht. "Als dann alle vorbei waren, dachte ich mir: 'Fahrt nur, ich komme dann schon wieder'", scherzte Götz gegenüber Motorsport-Magazin.com.

In der Folge kämpfte er sich wieder nach vorne, auch begünstigt durch die Safety-Car-Phasen. Doch nach dem zweiten Re-Start kam es zu einem Vorfall. "Nach dem Re-Start lag ich auf Position zwölf und wurde herumgedreht. Das war schade. Denn dadurch bin ich auf den letzten Platz zurückgefallen und konnte nicht mehr überholen", beschrieb Götz die Szene. Der "Schuldige" an diesem Dreher: Christian Vietoris.

Ebenfalls Opfer einer Kollision wurde Lucas Auer. Der Neuling aus der Formel-3-Europameisterschaft konnte nicht mehr ausweichen, als Martin Tomczyk in Gary Paffett krachte. Der Mercedes des Österreichers war zu stark in Mitleidenschaft gezogen und er musste das Rennen beenden. Bereits am Freitag hatte der 20-Jährige Pech: aufgrund technischer Probleme konnte Auer keine einzige Runde im Training fahren. Im Rennen dann fuhr er lange Zeit solide - bis zur Kollision.

"Mein erster Renntag in der DTM war ein bisschen schwierig. Meine Rennpace war jedoch gut und ich hatte bis zu meinem Ausfall viel Spaß", kommentierte Auer das Rennen. "Ich habe mich Schritt für Schritt gesteigert. Schade, dass ich mein Debütrennen nicht beenden konnte", haderte er.

Der dritte Neuling im Bunde, Tom Blomqvist, musste den harten Zweikämpfen zu Beginn Tribut zollen und sein Auto abstellen. In Kurve zwei fuhr Antonio Felix da Costa dem Briten rechts ins Auto, durch den Aufprall wurde Blomqvist dann links gegen Timo Scheider gedrückt. "Dadurch war der Schaden an beiden Stellen einfach zu groß", konstatierte er.

Dementsprechend traurig war Blomqvist über seinen Ausfall. "Es ist sehr enttäuschend, aber das Auto war zu stark beschädigt, um das Rennen irgendwie fortsetzen zu können. Ich bin natürlich enttäuscht. Mein Start war einfach nicht gut genug", übte sich der Vizemeister der Formel-3-EM von 2014 in Selbstkritik.