Paul di Resta war mit Platz vier der einzige Mercedes-Fahrer in den Top-10 beim Saisonfinale der DTM in Hockenheim. Wehrlein hatte lange ein gutes Rennen, doch ein Patzer beim Boxenstopp warf sein Rennen zurück. Toto Wolff war nicht zufrieden: "Es war ein kleiner Schritt in die richtige Richtung, aber nicht genug."

"Wenn man mit keinem Auto auf dem Podium steht, ist das einfach nicht gut genug", erklärte der Mercedes-Motorsportchef weiter. "Wir müssen das neue Auto jetzt über den Winter verstehen", sagte Wolff. Auch Gary Paffett und Christian Vietoris sehen noch viel Arbeit auf das Team zukommen.

"Es gibt manchmal Andeutungen, dass die Pace stimmt, aber es ist nicht konstant genug. Weder im gesamtem Team, noch von Rennen zu Rennen, nicht einmal von Runde zu Runde", erklärte Paffett, der die schlechte Leistung auf fehlende Testzeit schiebt. "Jetzt ist das Paket da und wir müssen im Winter arbeiten, um es zu optimieren, damit wir um Rennsiege oder Meisterschaften kämpfen können", fügte der Brite hinzu.

Di Resta erkämpfte sich in Hockenheim Platz vier, Foto: Mercedes-Benz
Di Resta erkämpfte sich in Hockenheim Platz vier, Foto: Mercedes-Benz

Christian Vietoris durfte den neuen Mercedes schon in Zandvoort fahren. Doch trotz des Renneinsatzes hat sich nicht viel geändert. "Die Aussage ist im Prinzip wie in Zandvoort auch. Wir verstehen das Auto nicht so wirklich. Wir brauchen jetzt die Wintertests, um das Auto in aller Ruhe zu analysieren und zu verstehen."

"Aktuell sind wir auf jeden Fall nicht konkurrenzfähig", fügte Vietoris hinzu, der bezüglich des Fahrverhaltens sogar noch ins Detail ging. "Man merkt schon, dass es eine komplett andere Philosophie ist. In vielen Bereichen ist das Verhalten anders, wenn auch aktuell noch nicht besser, aber das liegt an einer nicht perfekten Einstellung", so der Mercedes-Pilot.

Dieter Gass blieb mit seinem Kommentar neutral. "Ob Mercedes pokert oder nicht, möchte ich mal dahingestellt lassen. Es sieht so aus, als wären alle drei Hersteller auf einem guten und ähnlichen Niveau. Hoffe ich zumindest", gestand Gass.