Natürlich hatte sich Mike Rockenfeller mehr erhofft, als im Jahr seiner Titelverteidigung keinen Sieg einzufahren, doch mit dem dritten Platz in der Fahrerwertung war der Deutsche dann doch zufrieden. Dabei fuhr der Audi-Pilot zum dritten Mal in dieser Saison auf Platz zwei ins Ziel.

Auch im Rennen hatte sich Rockenfeller ein höheres Ziel gesetzt: "Ich wollte eigentlich gewinnen, doch das Safety Car hat mir die Chance auf den Sieg genommen", ärgerte sich Rockenfeller, der schon in Zandvoort ein prägendes Erlebnis mit dem Safety Car hatte.

Rockenfeller neben Ekström und Green auf dem Podium, Foto: Audi
Rockenfeller neben Ekström und Green auf dem Podium, Foto: Audi

Aufgrund der schlechten Erfahrungen in Zandvoort und dem daraus resultierenden enttäuschenden Ergebnis entschied sich Rockenfeller beim Saisonfinale mit den harten Reifen zu starten. "Ich wollte nicht, dass das noch einmal passiert", sagte der Deutsche. Zudem merkte er an, dass es in Hockenheim deutlich bessere Überholmöglichkeiten gibt als in den Dünen Zandvoorts.

"Wenn man schlau fährt, kommt man hier nach vorn", erklärte der 30-Jährige, der einen guten Start hatte. "Ich war die meiste Zeit mit DRS hinter Mattias und hätte auf den Options noch besser sein können. Mein Ziel war es, Ekström zu überholen, doch wegen des Safety Cars ging das am Ende nicht mehr", sagte Rockenfeller.

Was dem Champion von 2013 besonders auffiel, war die Bedeutung der Startposition in dieser Saison. "Die Qualifikation war dieses Jahr wichtiger als jemals zuvor. Es ist nicht schlecht, Dritter in der DTM zu werden, aber um Meister zu werden, muss man acht oder neun Mal gut sein", kommentierte der Audi-Pilot seine gescheiterte Titelverteidigung. Er freute sich aber, dass Audi durch den Herstellertitel die Stärke des Autos unter Beweis stellen konnte.

"Für uns war es ein sehr wichtiges Rennen mit viel Druck. Wir haben es dabei endlich geschafft die Qualifikation in ein gutes Rennergebnis umzusetzen", fasste Rockenfeller das Saisonfinale der DTM zusammen.