Mike Rockenfeller (Startplatz 1): " Wie immer in der DTM war es extrem eng, aber heute habe ich mich durchgesetzt - das ist toll. Danke an alle bei Audi und beim Team Phoenix, die daran gearbeitet haben. Wenn man auf Pole ist, darf man stolz sein, und das bin ich. Besonders, weil ich die letzten Tage Probleme mit dem Magen hatte. Ich stehe morgen auf der Pole, möchte die Flucht nach vorn antreten und das Rennen gewinnen. Ich glaube aber, Marco (Wittmann) ist hier superschnell. Wir versuchen natürlich, voll dagegen zu halten. Wir müssen unsere Hausaufgaben machen und schauen, dass es klappt. Dazu brauche ich einen guten Start. Ich hoffe morgen gewinnt der Audi mit der Nummer 1."

Edoardo Mortara (Startplatz 3): "Wir können sehr zufrieden sein, wir haben die Pole und ich bin Dritter. Der Audi funktioniert hier sehr gut. Ich habe das Auto in Q3 etwas überfahren, Q2 war besser. Es gab etwas Grip-Unterschiede während der Sessions, man wusste nie genau, was man erwarten kann. Es war alles so eng in Q2 und Q3, da musste dir schon eine perfekte Runde gelingen, um vorne zu sein. Das kann in der DTM sehr schwierig sein. Wie es im Rennen läuft, werden wir dann sehen, aber ich glaube wir haben eine gute Chance. Wir haben ein gutes Auto in den schnellen Kurven. Das zeigen wir hier jedes Jahr. Zandvoort ist ganz gut für uns. Es ist die schönste Strecke im DTM-Kalender. Es macht richtig Spaß hier. Zandvoort ist meine Lieblingsstrecke."

Edoardo Mortara ärgerte sich etwas über seinen Fahrstil, Foto: DTM
Edoardo Mortara ärgerte sich etwas über seinen Fahrstil, Foto: DTM

Jamie Green (Startplatz 4): "Das Qualifying lief sehr gut, aber ausgerechnet Q3 nicht ganz perfekt. Der Speed, den ich in Q1 und Q2 hatte, war vielversprechend. In Q3 hatte ich dann ein kleines Problem mit der Servolenkung und leichten Vibrationen - das hat etwas gestört. Im mittleren Sektor gab es etwas Übersteuern. Das hat Zeit gekostet. Diese zwei Probleme gab es in Q3. Ärgerlich - aber wir sind ja offensichtlich konstant schnell."

Nico Müller (Startplatz 5): "Startplatz fünf ist okay, sogar eigentlich sehr gut. Aber es war ein haariges Qualifying. In Q1 ging überhaupt nichts - keine Ahnung, wieso. Auch auf dem ersten Reifensatz in Q3 waren wir nicht ganz auf der Höhe. Wenn sich das Auto wie in Q2 angefühlt hätte, wäre eindeutig mehr drin gewesen. Man hat wieder einmal gesehen, wie eng es ist. Nur wenn alles passt, steht man ganz vorn."

Wegen Blockierens von Paffett kassierte Ekström eine Strafversetzung um fünf Plätze, Foto: DTM
Wegen Blockierens von Paffett kassierte Ekström eine Strafversetzung um fünf Plätze, Foto: DTM

Matthias Ekström (Startplatz 9 nach Strafversetzung): "Es war sicher nicht meine allerbeste Runde im Qualifying, aber trotzdem war ich mit Platz vier zufrieden. Die Strafe für die angebliche Behinderung von Gary (Paffett) muss ich akzeptieren, aber es war keinesfalls Absicht. Es ging eng zu in dieser Phase des Qualifyings, ich habe auf mehrere Konkurrenten Rücksicht genommen und ihn offenbar übersehen."

Miguel Molina (Startplatz 10): "Rückblickend auf heute Morgen haben wir einen guten Schritt vorwärts gemacht. Wir haben das Auto für das Qualifying verbessert, das war positiv. Es war wie immer in der DTM - sehr eng. Manchmal hat man das Glück auf seiner Seite, manchmal nicht. Der Abstand, um in Q3 zu kommen, war sehr klein."

Schlechtester Audi. Bei Timo Scheider lief im Qualifying einiges schief, Foto: Audi
Schlechtester Audi. Bei Timo Scheider lief im Qualifying einiges schief, Foto: Audi

Adrien Tambay (Startplatz 12): "Nicht gerade eines meiner besten Qualifyings. Ich habe alles probiert, die Runde war auch nicht so schlecht. Aber wir waren einfach nicht schnell genug. Jetzt müssen wir schauen, wo wir noch Zeit gewinnen können und morgen zurückschlagen."

Timo Scheider (Startplatz 16): "Ich habe mich riesig auf Zandvoort gefreut, denn diese Strecke hat mir immer gelegen. Man konnte hier in der Vergangenheit ein nicht perfektes Setup kompensieren. Aber heute sind wir seit dem Freien Training mit großem Abstand der internen Konkurrenz und der gesamten Konkurrenz hinterhergelaufen. Es ist besonders schade, weil wir noch keine Antwort parat haben. Glückwunsch an Mike (Rockenfeller) zur Pole-Position. Das ist ein guter Energieschub für die gesamte Mannschaft. Aber ich bin enttäuscht."