Die Katze ist aus dem Sack: Christian Vietoris hat die Ehre, beim bevorstehenden DTM-Rennwochenende in Zandvoort mit dem neu homologierten Mercedes-AMG C-Coupé an den Start zu gehen. Da die Stuttgarter der Konkurrenz von BMW und Audi zu Saisonbeginn stark hinterherhinkten, erhielten sie die außerplanmäßige Genehmigung, ihren Wagen vor allem in puncto Aerodynamik noch einmal zu überarbeiten, um wettbewerbsfähiger zu werden.

Wie stark Mercedes mit dem neuen Wagen ist, bleibt abzuwarten, aber bereits mit dem Vorgängermodell fuhr man zuletzt auf dem Lausitzring auf und davon, wo Pascal Wehrlein als jüngster DTM-Sieger Geschichte schrieb. Wehrlein kommt in Zandvoort allerdings ebenso wie seine fünf anderen Markenkollegen nicht in den Genuss des neuen AMG C-Coupé, lediglich Vietoris darf als Meisterschaftszweiter auf das verbesserte Material zurückgreifen. Ob beim Saisonfinale in Hockenheim alle sieben Mercedes-Piloten den neu homologierten Wagen fahren werden, ist unklar.

An einen wirklichen Vorteil glaubt Vietoris, der noch nie im Wagen saß, allerdings nicht. "Wir haben im Laufe der Saison gesehen, dass man ein Auto kennen muss, unter den jeweiligen Bedingungen lernen muss und dementsprechend auch weiß, wie man es einzustellen hat. Dementsprechend ist von einem neuen Auto am Anfang kein allzu großer Vorteil zu erwarten", so der Gönnersdorfer. "Aber natürlich hoffen wir, dass wir nächstes Jahr das Auto kennen lernen und dann konkurrenzfähig sind."