Für die Stuttgarter liefen die vergangen Wochen absolut nach Plan. Mit Pascal Wehrlein trug sich am Lausitzring der jüngste DTM-Rennsieger aller Zeiten in die Geschichtsbücher ein und Christian Vietoris kann die schwierige Saison für Mercedes noch mit dem Vize-Titel abrunden. Mercedes hat sich aus eigener Kraft wieder aus dem Talkessel herausgearbeitet und will auch in Zandvoort angreifen - auch wenn das ein schweres Unterfangen wird.

Das Team: Mercedes kommt mit reichlich Rückenwind an den Strand von Zandvoort. Der Doppelsieg in der Lausitz bestätigte den Aufwärtstrend der vergangenen Wochen. Jetzt versuchen die Stuttgarter alles, um Vietoris den Vize-Titel zu verschaffen. HWA zeigte in der Lausitz, dass man auch bei schwierigen äußeren Bedingungen voll bei der Musik ist, sodass man entspannt auf das wechselhafte Wetter in den Niederlanden blicken kann.

Mercedes dürfte es in den Dünen schwer haben, Foto: DTM
Mercedes dürfte es in den Dünen schwer haben, Foto: DTM

Die Fahrer: Gary Paffett siegte bereits drei Mal auf dem Dünen-Kurs. Entsprechend ist die Vorfreude auf das Rennen am Wochenende beim Briten. "Ich mag die Strecke in Zandvoort und freue mich auf das Rennen dort. Es macht Spaß, auf dem Kurs zu fahren. In der Vergangenheit habe ich in Zandvoort schon einige Male gewonnen. In diesem Jahr ist es schwierig vorherzusagen, wie gut wir am kommenden Wochenende abschneiden können", so Paffett. Ein Neuling auf dem Kurs ist Vitaly Petrov, der jedoch die Tücken der Strecke kennt. "Zandvoort ist eine sehr anspruchsvolle Strecke mit schwierigen Bergauf- und Bergabpassagen. Besonders achten müssen wir auf den angewehten Sand, der den Asphalt sehr rutschig machen kann", berichtet der Russe.

Das Auto: Das starke Wochenende am Lausitzring bestätigte die gute Performance des Mercedes-Boliden. Das AMG C-Coupé dürfte in den Niederlanden allerdings Probleme bekommen. Das Strecken-Layout mit vielen mittelschnellen Kurven kommt dem Mercedes alles andere als entgegen. Deshalb sind die Erwartungen der Fahrer weniger hoch als man nach dem letzten Rennwochenende vermuten könnte.

Redaktionskommentar:

Motorsport-Magazin.com meint- Ginge es nach dem Trend, dann müssten die Sterne auch in Zandvoort funkeln. Trotzdem wird es ein schweres Wochenende für Wehrlein und Co. Auch im vergangenen Jahr war beim Dünen-Klassiker reichlich Sand im Getriebe: Bester Mercedes-Pilot war damals Gary Paffett - auf Rang neun. Es bleibt abzuwarten wie sich die Stuttgarter am kommenden Rennwochenende schlagen, trotzdem sind die Aussichten eher trüb. (Sebastian Knost)