Eine beliebte Spielwiese der BMW-Piloten in der DTM: Ausflüge in die Welt der Sportwagen. Augusto Farfus stellt sich regelmäßig den Herausforderungen namens 24-Stunden-Rennen überall auf der Welt. Zuletzt war der Brasilianer in Spa-Francorchamps mit dem BMW Z4 GT3 am Start gewesen. Selbst den kommenden DTM-Meister Marco Wittmann stellte BMW für die Teilnahme am 24 Stunden-Rennen auf dem Nürburgring frei. Maxime Martin und Martin Tomczyk können sich ebenfalls für die 24h-Rennen begeistern.

Augusto Farfus bei den 24h von Spa dieses Jahr, Foto: SpotOn Marketing
Augusto Farfus bei den 24h von Spa dieses Jahr, Foto: SpotOn Marketing

Eine Ausnahme war bisher Timo Glock, der seine zweite DTM-Saison mit den Münchnern bestreitet. Lust auf Sportwagen hätte der frühere Formel-1-Pilot schon, konkrete Gespräche habe es in dieser Richtung allerdings noch nicht gegeben. Dass Glock seine Z4-Premiere ausgerechnet beim Klassiker in der Eifel feiern würde, ist eher unwahrscheinlich.

"So wie es dieses Jahr abgelaufen ist, würde ich mir überlegen, ob ich da nächstes Jahr fahren möchte", sagte Glock mit Bezug auf die zahlreichen Unfälle bei der diesjährigen Ausgabe auf dem Nürburgring. Vor allem in der Startphase hatte es auf der Nordschleife gekracht wie schon lange nicht mehr. Glock vielsagend: "Ich will meinen Sohnemann noch aufwachsen sehen... Das sehe ich als echt kritisch an, wie es da zur Sache ging."

Marco Wittmann dieses Jahr auf der Nordschleife, Foto: Patrick Funk
Marco Wittmann dieses Jahr auf der Nordschleife, Foto: Patrick Funk

Glücklicherweise gibt es bei den Ausdauer-Rennen andere Optionen, wie etwa Dubai oder Belgien. Nicht auszuschließen, dass sich Glock einmal einen der BMW-Renner mit anderen Werksfahrern teilt. "Das wäre im Winter ein Thema, um sich den Rost vom Leibe zu fahren", klang er zumindest nicht ganz abgeneigt. "Aber man muss abwarten, bis jetzt haben wir uns noch nicht darüber unterhalten."

Glock im Sportwagen wäre sicherlich ein Highlight für die Fans bei jedem Rennen. Ähnliches gilt auch für Bruno Spengler, der sich bislang noch nicht auf eine solche Herausforderung eingelassen hat. "Eigentlich würde ich gern bei ein oder zwei 24-Stunden-Rennen starten", sagte der Kanadier einmal im Gespräch mit Motorsport-Magazin.com. "Ich habe aber immer gesagt, dass ich mich maximal auf die DTM fokussieren möchte. Aber wie gesagt: 24-Stunden-Rennen reizen mich schon, diese Erfahrung würde ich gern einmal machen."