Für BMW lief es beim Qualifying auf dem Lausitzring mit Ausnahme von Marco Wittmann sowieso schon nicht optimal. Nach dem Ende der Session kam es für die Münchner sogar noch ärgerlicher. Augusto Farfus und Martin Tomczyk wurden von der Rennleitung nachträgliche Platz-Strafen aufgebrummt. Die beiden M4-Piloten werden um je fünf Positionen nach hinten versetzt, weil sie sie Boxenausfahrt blockiert haben sollen.

Der Brasilianer Farfus fällt somit vom 15. auf den 20. Platz zurück. Für den früheren Meister Tomczyk geht es ganz ans Ende des Feldes, nachdem er im Qualifying nicht über Platz 21 hinausgekommen war. Für Tomczyk der unschöne Ausgang eines sowieso suboptimalen Tages in der Lausitz. "Bei mir haben die Schwierigkeiten bereits im freien Training angefangen, als ich aufgrund eines technischen Problems nicht fahren konnte", sagte der Rosenheimer. "Dann ohne freies Training direkt in die Qualifikation zu gehen, ist natürlich nicht optimal. Unsere Ausgangslage für morgen ist nun entsprechend schwierig."

Augusto Farfus im Pech am Lausitzring, Foto: DTM
Augusto Farfus im Pech am Lausitzring, Foto: DTM

Ambitionierte Rennleitung

Farfus und Tomczyk waren nicht die einzigen Piloten, die von der Rennleitung nach Qualifying-Ende genau unter die Lupe genommen wurde. Prominentester Vertreter war Pascal Wehrlein, der eine Zeit lang um seine erste Pole Position in der DTM bangen musste. Der Mercedes-Youngster stand unter Beobachtung, weil er ein anderes Auto in der Box auf der Working Lane überholt haben soll. Die Rennleitung beließ es bei einer Verwarnung.

Wehrleins Markenkollege Paul Di Resta und Audi-Pilot Miguel Molina standen ebenfalls unter Beobachtung. Beide Fahrer sollen im Qualifying während gelber Flaggen zu schnell gefahren sein. Auch hier beließen es die Stewards bei einer Verwarnung für das Duo.