Marco Wittmann hat das Qualifying auf dem Nürburgring dominiert. Nach einer überlegenen Bestzeit in Q2 ließ sich der Tabellenführer in Q3 die Butter nicht mehr vom Brot nehmen und holte die dritte Pole Position in der laufenden Saison. Hinter Wittmann folgten fünf Audi-Piloten, auch Mercedes schaffte des Einzug in das Finale.

Qualifying 1: Nach einem Regenschauer kurz vor dem Start des Zeittrainings setzten alle Fahrer auf dem feuchten Nürburgring zunächst auf Regenreifen. Wenig überraschend purzelten die Rundenzeiten auf der abtrocknenden Strecke immer weiter, so dass fünf Minuten vor Ablauf der Session alle Piloten auf Slicks wechselten. Das beste Timing erwischte BMW, die in letzter Sekunde gleich vier Autos an der Spitze platzieren konnten: Martin Tomczyk fuhr vor Marco Wittmann, Timo Glock und Maxime Martin die Bestzeit. Die großen Überraschungen gab es allerdings ganz hinten: Mattias Ekström und Gary Paffett schieden auf den letzten beiden Plätzen vorzeitig aus.

"Erst war es nass und dann trocken. Vielleicht war unser Timing nicht perfekt, aber das ist keine Ausrede", sagte Ekström im Anschluss an das frühe Aus. "Morgen kann es genau anders herum sein."

Edoardo Mortara meldet sich in Reihe eins zurück, Foto: DTM
Edoardo Mortara meldet sich in Reihe eins zurück, Foto: DTM

Qualifying 2: Auf der quasi komplett trockenen Strecke ging es im zweiten Abschnitt der Qualifikation weniger hektisch zu. BMW schien mit den veränderten Bedingungen nicht ganz so gut klar zu kommen, lediglich einer ihrer Piloten schaffte es unter die Top-10. Das war ausgerechnet der Tabellenführer - Marco Wittmann fuhr die mit Abstand schnellste Zeit. Hinter ihm schafften es zwei Mercedes und fünf Audi in die nächste Runde, Jamie Green aber schon fast eine halbe Sekunde langsamer als Wittmann. Besonders bitter war das Aus für Christian Vietoris, dem auf dem neunten Platz nur eine Tausendstel fehlte.

Qualifying 3: Trotz der deutlichen Überzahl konnte Audi den Führenden in der Gesamtwertung auch im Finale im Kampf um die Pole Position nicht abfangen. Wittmann fuhr direkt auf seiner ersten richtigen schnellen Runde eine 1:22.780 Minuten, schneller war in der Folge niemand mehr unterwegs. Edoardo Mortara holte mit 0,145 Sekunden Rückstand den zweiten Platz, knapp dahinter folgten Mike Rockenfeller, Jamie Green und Timo Scheider. Hinter Miguel Molina blieben für Mercedes mit Daniel Juncadella und Paul Di Resta nur die Plätze sieben und acht.