Drei Plätze zurück geht es für Pascal Wehrlein in der Startaufstellung beim nächsten DTM-Lauf auf dem Nürburgring. Der Mercedes-Pilot wurde nachträglich von den Sportkommissaren eines Unsafe releases schuldig gesprochen. Damit hob die Sportkommission ihr eigenes Urteil aus dem Rennen auf, das Wehrlein zunächst freigesprochen hatte. Wolfgang Schattling witterte zunächst sogar eine Verwechslung des Falls mit dem von Robert Wickens. Vermutlich auch wegen Verhältnismäßigkeit wurde die Strafe korrigiert - schließlich war Wehrleins Losfahren deutlich gefährlicher als der Unsafe Release bei Robert Wickens.

Dem Fahrer selbst ist dabei kein Vorwurf zu machen. Wehrlein erklärte nach dem Rennen: "Sobald das Auto runtergeht, gibt man als Fahrer Gas. Zu diesem Zeitpunkt wusste ich nicht, dass jemand neben mir war." Bestraft war er ohnehin schon genug - im vielleicht besten DTM-Rennen seiner Karriere führte die Kollision mit Wittmann zur Aufgabe. "Das ist wirklich schade, denn ich warf im Rennen heute teilweise der Schnellste, da war sogar der Sieg drin", kommentierte er das Aus. Mercedes wurde damit nun für gleich zwei Unsafe Releases in einer Runde schuldig gesprochen.