Drama um Christian Vietoris! Auf Platz zwei liegend schied der Mercedes-Pilot beim Regen-Rennen am Norisring aus. Acht Runden vor Schluss löste sich eine Radmutter an rechten Hinterrad seines C-Coupés und Vietoris musste das Auto aus Sicherheitsgründen am Streckenrand parken. Ein bitterer Rückschlag für den Oschersleben-Überraschungsgewinner, hatte in Nürnberg doch alles auf einen Doppelsieg für Mercedes hingedeutet.

Mattias Ekström profitierte von Vietoris' Ausfall und sicherte sich den dritten Platz auf dem Podium. "Der hat nach Oschersleben auch ein wenig Pech verdient", sagte Ekström anschließend mit einem schelmischen Grinsen im Gesicht.

Platz 2 wäre Vietoris sicher gewesen, Foto: DTM
Platz 2 wäre Vietoris sicher gewesen, Foto: DTM

Extrem ärgerlich

Wie schwer der Ausfall am Dutzendteich wog, wusste auch Vietoris angesichts der prekären Lage bei Mercedes. "Das war extrem ärgerlich", sagte er im Gespräch mit Motorsport-Magazin.com. "Das wären wichtige Punkte gewesen, weil ich denke, dass der Norisring für uns dieses Jahr die einzige Möglichkeit war, dicke Punkte zu holen."

Kurioserweise dauerte es eine ganze Weile, bis Vietoris fatale Probleme mit seinem rechten Hinterrad bekam. Schon in Runde 55 hatte der Gönnersdorfer seinen Reifenwechsel vorgenommen. Erst 20 Runden später war Feierabend.

Schwierige Bedingungen am Norisring, Foto: DTM
Schwierige Bedingungen am Norisring, Foto: DTM

Lenkrad schief

"Ich habe das schon gefühlt", so Vietoris. "Ich habe aber die Information bekommen, dass ich losfahren soll - deshalb bin ich dann auch losgefahren. Ich habe dann gemerkt, dass das Lenkrad schief steht." Deshalb nahm Vietoris etwas Speed heraus, sodass Hintermann Jamie Green aufschließen konnte.

"Ich habe versucht, das Ding nach Hause zu bringen, aber am Ende hat es nicht mehr gehalten", ärgerte sich Vietoris über die verpasste Großchance. Es ist wirklich schade, so auszufallen. Bis dahin habe ich ein gutes Rennen gezeigt. Die Pace war super, vielleicht hätte es sogar für den Sieg gereicht." Stattdessen stand Markenkollege Robert Wickens als einziger Mercedes-Pilot auf dem Podium.