Bitteres Ende für Adrien Tambay am Norisring: Der Audi-Pilot verliert seinen fünften Platz nachträglich und fällt auf Rang neun zurück. Für seine Kollision mit Pascal Wehrlein brummte ihm die Rennleitung eine 30-Sekunden-Zeitstrafe auf. Damit erbt Mercedes-Junior Wehrlein den fünften Platz.

"Ich denke, heute wäre Platz vier realistisch gewesen", sagte Wehrlein. "Leider wurde ich von Adrian Tambay gedreht. Dabei wurde die ganze linke Seite meines Autos beschädigt. Trotzdem habe ich versucht, weiter anzugreifen und habe gegen Ende wieder auf Tambay aufholen können. Das zeigt, dass ich schneller als er war, was seine Aktion noch unverständlicher für mich macht. Alles in allem bin ich froh, dass ich in die Punkte gefahren bin."

In der Schlussphase hatten sich Tambay und Wehrlein ein hartes Duell um den fünften Platz geliefert. Der Franzose agierte dabei übermütig und rasselte seinem Rivalen links in die Seite. Während Tambay die Fahrt unbeschadet fortsetzen konnte, drehte sich Wehrlein und fiel zurück. Der lachende Dritte dieser Aktion war Edoardo Mortara, der von Platz sieben beide Piloten überholte und sich dadurch den vierten Platz sicherte.

Adrien Tambay reist in netter Begleitung zu den Rennen, Foto: DTM
Adrien Tambay reist in netter Begleitung zu den Rennen, Foto: DTM

Mercedes im Pech

Wehrlein war während des Regenrennens nicht das einzige Opfer auf Mercedes-Seite. Paul Di Resta wurde schon beim Start von Jamie Green torpediert und verlor dadurch den zweiten Platz. Gary Paffett fiel nach einer Kollision mit Martin Tomczyk noch weiter zurück.

Wolfgang Schattling gefiel das natürlich nicht. "Das schmälert das Ergebnis, das wir hätten erreichen können", so der Mercedes-Sprecher. "Wenn jemand auf der zweiten Position steht und das Rennen beendet ist, bevor es überhaupt begonnen hat, dann ist das nicht annehmbar. In der Formel 1 dürftest du beim nächsten Rennen nicht mitfahren, das müssen wir noch mal besprechen."