Im kommenden Jahr wird die DTM so richtig international. War man in dieser Saison bereits in Russland zu Gast, geht es 2014 zum insgesamt dritten Mal nach China, wo ein Stadtrennen ausgetragen wird. Der genaue Schauplatz steht noch nicht fest, zur Wahl stehen Shanghai und Guangdong, auch bekannt als Kanton. Bei den Piloten stoßen die Pläne der Verantwortlichen weitestgehend auf Zustimmung.

"Ich bin generell ein Freund von neuen Strecken und auch internationaleren Rennen", sagte Marco Wittmann, der seine Rookie-Saison bestreitet, bei Motorsport-Magazin.com. Der Franke glaubt auch, dass sich die Orientierung der DTM gen Osten als richtiger Schritt für die Zukunft erweisen wird. "Es wird mit Sicherheit spannend, nächstes Jahr nach China zu reisen", blickte er voraus. "In diesem Jahr hatten wir eine neue Herausforderung mit Moskau. Jeder Fahrer ist happy, wenn etwas Neues dazukommt."

Martin Tomczyk beschäftigt sich hingegen derzeit noch nicht wirklich mit dem nächstjährigen China-Ausflug, hat der BMW-Pilot dieser Tage doch andere Probleme, auch wenn er in der Eifel zuletzt endlich wieder punktete. "Es ist immer schön in die Ferne zu schweifen aber die DTM darf nie vergessen, es ist noch eine Deutsche Tourenwagen Masters, hier haben wir die Hauptfans, da müssen wir schauen, dass immer die Waage gehalten wird", hob der Rosenheimer im Gespräch mit Motorsport-Magazin.com warnend den Finger.

Lieber würde Mattias Ekström zwar in seiner nordischen Heimat ein Rennen fahren, doch auch mit dem Trip nach Fernost kann sich der Audi-Mann anfreunden - obwohl sich die Anreise für ihn beschwerlich gestalten könnte. "Schweden wäre mit Sicherheit nicht verkehrt, aber China ist interessant, da kann ich den Jetlag üben", grinste er. "Ich hatte da mal Probleme und mache das ja nicht so oft. Mal schauen, ob es beim nächsten Mal besser klappt."