Beim siebten Lauf der DTM-Saison 2013 auf dem Nürburgring startet Augusto Farfus von der Pole Position. Für den Brasilianer war es die erste Qualifying-Bestzeit in diesem Jahr, er ist der siebte Pilot in diesem Jahr, dem das gelang. "Ich bin richtig glücklich und stolz, die Pole ist ein Traum", freute sich Farfus, der am Sonntag vor Marco Wittmann und Miguel Molina starten wird.

Während das Qualifying für Mike Rockenfeller mit der Bestzeit im ersten Abschnitt mit einer Bestzeit noch nach Plan verlief, gerieten gleich drei Routiniers gehörig ins Straucheln. Timo Scheider und Martin Tomczyk waren einmal mehr chancenlos und schieden auf den Rängen 18 und 20 direkt aus. Bruno Spengler war derweil nicht viel schneller unterwegs, hatte aber Glück auf Position 16 eine Hundertstelsekunde vor Filipe Albuquerque zu landen und somit weiterfahren zu dürfen.

Mike Rockenfeller schied in Q2 aus, Foto: RACE-PRESS
Mike Rockenfeller schied in Q2 aus, Foto: RACE-PRESS

Im zweiten Abschnitt lief es dann ganz anders. Mike Rockenfeller, der wenige Sekunden vor Ablauf der Zeit auf seine letzte schnelle Runde ging, konnte sich nicht mehr verbessern und schied als Elfter aus - nur 0,009 Sekunden hinter Titel-Konkurrent Gary Paffett. Auch Bruno Spengler, der in der Gesamtwertung auf dem zweiten Rang lieg, zog als Sechster in die dritte Runde ein.

"Ich war wohl einfach zu langsam, das ist relativ einfach", resümierte Rockefeller nach dem Aus. "Heute Morgen waren wir noch zufrieden, auch Q1 war gut. Dort habe ich aber schon gemerkt, dass nicht viel mehr drin ist. Und so bin ich in Q2 trotz zweier guter Runs ausgeschieden und war einfach nicht schnell genug. Nun stehe ich mittendrin, da müssen wir einfach versuchen, im Rennen das Beste draus zu machen."

Untersuchung gegen Wittmann

Wirklich nutzen konnten die beiden Verfolger Rockenfellers Steilvorlage allerdings nicht. Spengler qualifizierte sich letztlich nur für den zehnten Startplatz, Paffett landete als bester Mercedes-Pilot auf dem fünften Rang und verpasste Q4 ebenfalls, in das Wittmann, Farfus, Molina und Edoardo Mortara einzogen.

In Q4 musste zunächst Audi vorlegen. Im Duell Molina gegen Mortara hatte der Spanier in 1:23.451 Minuten zunächst die Nase vorn. Gegen BMW hatte man aber keine wirkliche Chance: Farfus fuhr auf seiner schnellen Runde 0,155 Sekunden schneller als Molina und machte damit die Pole perfekt. Sein Teamkollege Wittmann, der als Letzter auf die Strecke ging, reihte sich auf der zweiten Position ein. Dem Rookie droht allerdings noch Ungemach, denn nach einem Fehlverhalten in der Boxengasse läuft derzeit noch eine Untersuchung gegen Wittmann.