Mattias Ekström geht bei der Russland-DTM-Premiere von Startplatz zwei ins Rennen. Eine Ausgangslage, mit der er am Ende des Tages sehr zufrieden war. "Platz zwei ist gut, obwohl ich gerne noch Q4 gefahren wäre. Es ist das erste Mal, dass ich es dieses Jahr ins vierte Qualifying-Segment geschafft habe", sagte Ekström. In allen drei Qualifying-Durchgängen überzeugte Audi mit einer starken Performance. "Es machte heute Spaß das Auto zu fahren. Schade, dass es nicht öfter so ist, dann hätte ich immer viel Spaß hinter dem Lenkrad", verriet der Schwede.

Gegen Ende des Qualifyings wurde es kurios. Kurz nach Q3 wurde der Luftraum rund um den Moskau Raceway gesperrt, weil Russlands-Präsident Waldimir Putin mit seinem Flugzeug über Moskau unterwegs war. "Mich überrascht momentan gar nichts mehr", lautete das knappe Statement von Ekström. Vor allem nach der Watergate-Affäre kann er über solche Dinge nur noch schmunzeln. Die Disqualifikation vom Norisring hat er einigermaßen abgehakt. "Meine Leute haben mich unterstützt und motiviert. Ohne sie wäre es nicht so einfach gewesen, das zu verkraften. Ich finde, ein Kampf gehört auf der Strecke ausgetragen und nicht woanders", so Ekström.

Am Sonntag hat der Schwede wieder die Chance auf das Podest zu fahren oder sogar der Premieren-Sieger auf dem Moskauer Raceway zu werden. "Es wird ein interessantes Rennen, vor allem, weil wir von vorne aus an den Start gehen. Ich werde mein eigenes Rennen fahren, aber auch Mike [Rockenfeller] unterstützen, falls es nötig ist", erklärte Ekström. Jedoch müssen die beiden Audi-Piloten ihre Augen offen halten, denn auf Startplatz vier und fünf lauern die BMW-Piloten Farfus und Spengler.