Insbesondere Augusto Farfus war nach seinem dritten Platz im Qualifying zum sechsten Saisonlauf der DTM in Moskau mehr als zufrieden, schließlich ging er in den letzten beiden Rennen nur von der 15. Startposition ins Rennen. "Wir haben im Training verschiedene Setups ausprobiert und nach dem Training noch einiges geändert, das hat sich ausgezahlt, auch wenn die Abstände eng sind", so der Brasilianer nach dem kuriosen Qualifying und dem vorzeitigen Abbruch der Session.

Für das Rennen würde der dritte Platz aber noch nicht viel bedeuten, so Farfus weiter. "Zunächst brauche ich einen guten Start, denn auf der engen Strecke wird es sicher turbulent. Danach werden wir sehen, was das Rennen bringt." Auf der neuen Strecke kam Farfus jedenfalls schon gut zurecht, auch wenn es ziemlich glatt gewesen sei. "Ich hatte fast das Gefühl, in meinem Wohnzimmer zu fahren, so rutschig war es."

Spengler wollte noch weiter nach vorne

Während Farfus gut damit leben konnte, dass in Q4 nicht mehr gefahren wurde, ärgerte sich Spengler umso mehr. "Zufrieden bin ich so jedenfalls nicht", sagte der Tabellenzweite aus Kanada. "Es wäre durchaus möglich gewesen, noch etwas weiter nach vorne zu kommen. Letztlich ist der vierte Platz aber nicht schlecht, morgen kann alles passieren."

Hinter Farfus und Spengler lief es bei BMW auf dem Moskau Raceway allerdings nicht unbedingt wie gewünscht - abgesehen von Dirk Werner schaffte es kein weiterer BMW-Pilot unter die besten 14. "Es war für uns alle sehr schwer, denn das Auto hat sich viel bewegt und wir hatten wenig Grip", so Spengler stellvertretend für seine Kollegen. "Morgen ist ein neuer Tag und wir werden alle hart angreifen."