Seinen ersten DTM-Sieg feierte Mattias Ekström 2002 in Zandvoort. Seit dem gewann er bei 16 weiteren Rennen, etwa in Le Mans, am Nürburgring oder in Valencia. Ausgerechnet beim Audi-Heimspiel in Nürnberg wollte es aber bis dato nicht klappen. Das änderte Ekström heute: "Das ist ein ganz spezieller Moment für mich. Der Heimsieg am Norisring für Audi war etwas, was ich in der DTM noch auf der Liste hatte", so der Schwede nach seinem 18. Sieg in der DTM.

Noch überraschender war der Sieg, nachdem Ekström sich nur für die neunte Startposition qualifizierte und Mercedes bereits im Zeittraining übermächtig schien. "Wir hatten allerdings ein gutes Auto für das Rennen und Glück, dass das Safety-Car heraus kam. So wurde die Strategie der Jungs auf Optionsreifen zerstört", so Ekström über die turbulente Startphase, in der er im Gegensatz zur direkten Konkurrenz um Wickens, Paffett und später auch Rockenfeller nur einen Boxenstopp absolvierte.

Mit dem Erfolg in Nürnberg geht für Ekström auch eine lange Durststrecke zu Ende. "Es hat ewig gedauert, bis ich mit den neuen Autos gewinnen konnte, in München gab es ja keine Punkte. Nun genieße ich den Moment, zumal es endlich auch am Norisring soweit ist", so Ekström, der in Zukunft wieder häufiger auf dem mittleren Stuhl bei der Pressekonferenz Platz nehmen würde.

Ekström jetzt Fünfter in der DTM-Tabelle

In der Gesamtwertung rückt Ekström durch den Sieg und die 25 zusätzlichen Punkte vom neunten auf den fünften Platz nach oben und hat nun noch 24 Pulte Rückstand auf den Tabellenführer Mike Rockenfeller. "Heute denke ich aber noch nicht an die Meisterschaft. Der Schlüssel zum Erfolg wird es sein, immer weit vorne zu sein." Im Kampf um den Titel würde Ekström dann auch wieder auf Bruno Spengler treffen, mit dem er nach dem Duell auf dem Lausitzring auch in Nürnberg eine kleine Begegnung hatte.

"Um aufzuholen muss man halt auch überholen. Also musste ich an Bruno vorbei, der wohl sicher nicht begeistert war", so Ekström über das schon länger anhaltende Privat-Duell mit dem Kanadier. Eine Fortsetzung folgt, spätestens in drei Wochen im fernen Russland.