Mit Marco Wittmann, Timo Glock, Pascal Wehrlein und Daniel Juncadella stellen sich in dieser Saison vier Rookies der Herausforderung DTM. Nach vier Saisonrennen konnte das Quartett bereits geschlossen Punkte sammeln und lieferte über weite Strecken überzeugende Leistungen ab. Besonders Wittmann gelang es, von der ersten Runde an einen bleibenden Eindruck zu hinterlassen. In Spielberg schaffte er als Zweiter sogar den Sprung auf das Podium und in der Fahrerwertung rangiert er an der sechsten Stelle - noch vor Allzeitgrößen wie Mattias Ekström, Jamie Green oder Timo Scheider.

"Mein Fazit nach vier Rennen fällt sehr positiv aus, auch wenn wir auf dem Lausitzring ein schwieriges Wochenende hatten", sagte der 23-Jährige gegenüber Motorsport-Magazin.com. In der Lausitz musste Wittmann den ersten kleinen Rückschlag seiner noch jungen DTM-Karriere hinnehmen und verpasste die Punkteränge, womit er sich jedoch in guter Gesellschaft befand, denn BMW schnitt kollektiv schwach ab.

"Die ersten drei Rennen waren top", strahlte der gebürtige Franke. "Ich bin in die Punkte gefahren, einmal knapp am Podium vorbei und dann auf den zweiten Platz", zählte er auf. "Das Fazit fällt sehr gut aus und ich habe meine eigenen Erwartungen übertroffen. Ich hätte nicht gedacht, dass wir so gut zurechtkommen."

Mitte Juli steht für Wittmann nun ein ganz besonderes Rennen auf dem Programm, geht es doch auf den Norisring und damit in seine fränkische Heimat. "Ich hoffe, dass wir den Ausrutscher aus der Lausitz ausmerzen können und in den nächsten Rennen wieder wirklich voll bei der Musik dabei sind", richtete er den Blick bereits nach vorne.

Redaktionskommentar

Motorsport-Magazin.com meint: Hut ab, Marco Wittmann! Zwar verfügt BMW über das vermutlich beste Paket der drei Hersteller und der 23-Jährige ging dank seiner früheren Rolle als Testfahrer auch nicht gänzlich unvorbereitet in seine erste DTM-Saison, doch die gezeigte Leistung ist keineswegs selbstverständlich. Nicht nur, weil Wittmann seinen MTEK-Teamkollegen Timo Glock bisher fest im Griff hat, muss dem sympathischen Franken weiterhin viel zugetraut werden. Der Ausrutscher vom Lausitzring sollte auch ein solcher bleiben und es käme alles andere als überraschend, sollte Wittmann bereits beim Heimspiel am Norisring wieder auftrumpfen. (Philipp Schajer)