Das Rennwochenende in Brands Hatch stand für Jamie Green unter keinem guten Stern. Bereits im Qualifying war der Audi-Pilot nicht vom Glück verfolgt gewesen, denn er überquerte die Ziellinie um eine Zehntelsekunde zu spät und verpasste somit den Einzug in Q2, womit bereits vor dem Rennen feststand, dass er nur geringe Chancen haben würde, auf dem kurzen Kurs mit seinen wenigen Überholmöglichkeiten in die Punkte zu fahren.

"Mein Ansatz war, dass ich von Platz 17 nicht gewinnen werde", sagte Green bei Motorsport-Magazin.com, der sich vorgenommen hatte, die erste Runde behutsam anzugehen, um nicht wie in Hockenheim Schaden zu nehmen, was ihm auch gelang. "Weil ich die erste Runde aber vorsichtig gefahren bin, habe ich einige Positionen verloren, da andere Leute aggressiver waren", schilderte er. "Ich konnte mich vom unglücklichen Qualifying nie erholen", klagte Green, der in den letzten Runden dann doch noch mit Dirk Werner kollidierte, jedoch keinen ernsthaften Schaden davontrug.

Gerade vor seinem Heimpublikum hätte der Brite natürlich gerne mit einer guten Performance überzeugt, doch schlussendlich sprang lediglich der 15. Platz heraus. "Es waren viele Freunde von mir hier, denen ich Tickets besorgt habe, weil man leicht hier her kommt - schade, dass ich kein glückliches Wochenende hatte", war der Audi-Pilot ein wenig geknickt. Stichwort Audi: Bei den Ingolstädtern hat sich Green mittlerweile gut eingelebt. "Bei Audi ist es wirklich nett, ich mag die Atomsphäre", streute er seinem neuen Arbeitgeber Rosen, fügte jedoch an: "Bisher war ich aber unglücklich und hatte nicht so viel Streckenzeit, um manche Dinge auszuprobieren. Es ist alles ziemlich herausfordernd."