"Ich hatte mehr Spaß als je zuvor", jubelte Christian Vietoris nach seinem dritten Rang in Hockenheim. In einem spannenden Duell in der Schlussphase des Saisonauftakts überholte der Mercedes-Pilot seinen Teamkollegen und Vizemeister des Vorjahres, Gary Paffett, und steht zum ersten Mal in seiner DTM-Karriere auf dem Podest.

Von P3 ins Rennen gegangen musste der Deutsche zunächst den Piloten auf Option-Reifen den Vortritt lassen, da er selbst sich für den Standard-Pneu entschieden hatte. "Ich habe bereits in der Nacht viel über das Rennen nachgedacht, weil ich der Einzige in meiner Gegend auf dem Standard-Reifen war und schon befürchtete, dass ich zurückfallen würde", erinnerte sich Vietoris zurück.

Wichtig sei vor allem gewesen, die Nerven zu behalten, in keinen Unfall verwickelt zu werden und auf den richtigen Zeitpunkt zu warten. Den Überblick über die aktuelle Position und die Reifensituation zu behalten, sei für die Piloten laut Vietoris allerdings nicht einfach gewesen, Mercedes hätte ihn aber immer auf dem aktuellen Stand gehalten. "Im Auto gibt es für den Fahrer jetzt eine Menge Arbeit. Es geht nicht mehr nur darum, schnell zu fahren, sondern auch, die Reifen zu managen und immer die Augen offen zu halten, ob irgendjemand schnell unterwegs ist und mit DRS oder den Option-Reifen vielleicht angreifen könnte", schilderte Vietoris, der den Vergleich zur Formel 1 zog.

Am Ende stehen nach einem spektakulären und laut Vietoris sehr interessanten Rennen der dritte Rang und ein strahlendes Gesicht. "Das Rennen lief für mich fast perfekt und es ist wirklich schön, nach einem schwierigen Jahr so gut in die Saison zu starten", freute sich der Deutsche. "Es hat wirklich Spaß gemacht."