Mattias Ekström kommt topmotiviert aus der Winterpause zurück. "Mein Winter war ziemlich schnell", erzählte er strahlend. "Der Familie geht es gut, alle sind gesund und munter", so Ekström, der im Januar zum zweiten Mal Vater wurde zu Motorsport-Magazin.com. Gut gelaunt fuhr er fort. "Es ist immer schön nach Hockenheim zu kommen, heute ist vielleicht das Wetter nicht das allerschönste, aber so oder so freue ich mich auf die Saison. Ich bin schon gespannt, was sie bietet."

Im vergangenen Jahr reichte es für den Schweden nur zu Rang sechs in der Endabrechnung, das soll sich in diesem Jahr ändern: "Dieses Jahr werde ich auch kämpfen wie ein Löwe, ob das reicht oder nicht, das werden wir schon sehen." Gefragt ob der Titelgewinn das Ziel in diesem Jahr ist, antwortete er selbstbewusst: "Ja sicher!" Doch auch wenn es in der vergangenen Saison nicht ganz rund lief, so war Ekström mit seiner eigenen Leistung zufrieden, der vertanen Chance im Saisonfinale trauert er allerdings nach.

"Wenn beim Boxenstopp die Radmutter nicht geflogen wäre und ich auf dem Platz ins Ziel gekommen wäre, dann wäre ich Vierter in der Meisterschaft geworden", ist sich der Audi-Pilot sicher, für den der sechste Rang das schlechteste Abschneiden seit 2006 bedeutete. "Das ist sicher nicht das, was ich mir vorgenommen hatte, aber realistischer bin ich auch geworden über die Jahre", ergänzte er. Um das Ziel, seinen dritten Titel nach 2004 und 2007 zu holen, erreichen zu können, ist Ekström auch auf eine Verbesserung seines Dienstwagens angewiesen.

Dass die Ingenieure beim RS5 DTM entscheidende Zehntelsekunden gefunden haben, bezweifelt er: "Die Zehntel Zeitunterschied im Qualifying würde ich nicht sagen, aber vom Fahrverhalten ist das Auto schon deutlich besser." Fraglich ist, ob das für eine deutliche Steigerung im Jahr 2013 reicht, schließlich fehlten Ekström beim Saisonabschluss vier Zehntel auf die Pole Position und auch im Renntrimm sah es nicht gut aus für Audi. "Nicht prickelnd", fasste er die Performance zusammen.

"Dass wir schon ein bisschen Arbeit vor uns haben, das haben wir gewusst - aber Arbeit und Aufgaben nehmen wir uns gerne an und wir versuchen es umzudrehen", gab er sich kämpferisch. Weil das Reglement aber nur bedingt Änderungen erlaubt, musste sich das Team dabei auf einen kleinen Bereich beschränken. "Setupveränderungen haben wir schon größere gemacht, gar keine Frage, aber wie viel und wie schnell das Auto dadurch wird, das werden wir erst noch sehen."