Wenn am Sonntag das DTM-Saisonfinale in Hockenheim steigt, könnte es auch das letzte DTM-Rennen von Ralf Schumacher sein. Schumacher möchte über seine Zukunft erst nach der Saison entscheiden. An Hockenheim hat er gute Erinnerung. "Persönlich verbinde ich mit Hockenheim schöne Erinnerungen an meinen ersten Podiumsplatz in der DTM im vergangenen Jahr sowie natürlich an meinen Grand Prix-Sieg 2001 in der Formel 1", erinnert sich Schumacher an erfolgreichere Zeiten.

Die Besonderheit des Kurses liegt darin, den optimalen Setup-Kompromiss zu finden, so der Kerpener. Im mittleren Sektor gibt es einige schnelle Passagen, das Motodrom fordert Fahrer und Auto mit langsamen Abschnitten. Das Ziel ist für Schumacher ein versöhnlicher Saisonabschluss: "An diesem Wochenende will ich die Saison mit einer guten Leistung und einem ordentlichen Resultat beenden." Auch bei Markenkollege Christian Vietoris geht es darum, "mit einem guten Ergebnis in die Winterpause zu gehen."

Der Gönnersdorfer hat ebenfalls schöne Erinnerungen an den Hockenheimring, beim Saisonauftakt konnte er mit Platz vier sein bisher bestes DTM-Resultat erzielen. Vietoris, der am Sonntag seine zweite DTM-Saison beenden wird, kennt die Eigenheiten des Kurses bereits aus drei DTM-Rennen und zahlreichen Nachwuchsrennserien: "Der Hockenheimring verlangt nach dem richtigen Kompromiss zwischen viel Abtrieb in den Kurven und hohem Top-Speed auf den Geraden", erklärt er den Grand-Prix-Kurs und fügt hinzu: "Das stellt uns bei der Abstimmung vor eine knifflige Aufgabe."