Das DTM-Finale am kommenden Wochenende wird für Martin Tomczyk ein ganz besonderes Rennen. Der Rosenheimer darf zum letzten Mal mit der Startnummer eins an den Start gehen, danach reicht er den DTM-Titel an Gary Paffett, Bruno Spengler oder Jamie Green weiter. Doch auch so dürfte Tomczyk hochmotiviert sein: Immerhin hat er in den letzten drei Rennen nach drei Ausfällen keine Punkt geholt.

"Mein persönliches Ziel ist es, nach drei Ausfällen in den vergangenen drei Rennen endlich wieder die Zielflagge zu sehen. Super wäre es natürlich, wenn ich zum Abschluss noch einmal auf dem Treppchen stehen und wertvolle Punkte für das Team holen könnte", so Tomczyk vor dem Finalrennen auf dem Hockenheimring.

Sein Teamkollege Joey Hand wartet sogar schon seit dem vierten Saisonrennen in Spielberg auf weitere Punkte. Für den US-Amerikaner könnte es ein großer Vorteil sein, dass er die Strecke bereits vom Auftaktrennen kennt. "Hockenheim bietet eine gute Mischung aus langsamen und richtig schnellen Kurven. Die Haarnadel ist sehr interessant, denn man schaltet vom sechsten in den ersten Gang herunter, ehe es im Stadion wieder im dritten oder vierten Gang durch die Kurven geht. Beim ersten Rennen im April habe ich mich gerade in diesem Bereich der Strecke besonders wohl gefühlt", so Hand über den Kurs.

Joey Hand holte nur in Österreich Punkte, Foto: DTM
Joey Hand holte nur in Österreich Punkte, Foto: DTM

"Jetzt komme ich zurück und habe ein viel besseres Gefühl für ein DTM-Auto. Den anderen Jungs geht es natürlich genauso. Aber im Gegensatz zu ihnen musste ich einen viel weiteren Weg zurücklegen, um an diesen Punkt zu kommen. Wenn es mir gelingt, diese Lücke zu schließen, werde ich in Hockenheim ein sehr gutes Wochenende haben", hofft Hand, der bisher erst zwei Zähler einfahren konnte.

Auch Teamchef Stefan Reinhold gibt sich kämpferisch. In einem intensiven Jahr, in dem das komplett neue Team immerhin drei Podestplätze holen konnte, hat man gezeigt, dass man nicht nur mithalten kann. "Es war der Beleg, dass wir in der DTM nicht nur mithalten, sondern auch ganz vorne angreifen können. Hoffentlich gelingt es uns in Hockenheim nach zuletzt drei eher durchwachsenen Rennen, wieder ein gutes Ergebnis zu erreichen. Das haben sich unsere Fahrer und die gesamte Crew verdient."