Während Augusto Farfus in Valencia mühelos zum Sieg fuhr, ging es bei Martin Tomczyk und Andy Priualx deutlich ruppiger zur Sache. Während der amtierende Meister schon in der ersten Kurve umgedreht wurde, wurde der DTM-Rookie aus Großbritannien nach einem harten Duell mit Rahel Frey von den Rennkommissaren zurückgepfiffen.

Besonders sauer war Tomczyk, als er sich die TV-Bilder vom Unfall in Kurve eins angesehen hatte: "Robert Wickens hat mich in der ersten Kurve abgeschossen, er hat viel zu spät gebremst, ist auch von keinem anderen berührt worden. Er ist ganz klar in mein Heck hinten reingefahren. Wenn man dreimal in der Reihe auf dem Podium war und dann dreimal nicht im Ziel ankommt, ist das natürlich enttäuschend."

Besser lief es für Priaulx, der eines seiner bisher besten Rennen fuhr - auch wenn er sich in der Schlussphase nur wenig Freunde bei Audi machte. In einem Duell mit Rahel Frey ging es ordentlich zur Sache, die beiden beteiligten Fahrer sahen die Situation aber nicht so kritisch. "Rahel hat bereits gesagt, dass sie bei der Linienwahl einen Fehler gemacht hat. Wir sind Seite an Seite durch Kurve acht gefahren und als mir der Platz ausging, haben wir uns berührt. Für mich war das ein normaler Rennzwischenfall. Wir sind doch alle hier, um Racing zu sehen, oder?"

Nach Platz acht freute sich der BMW-Pilot vor allem darüber, dass es endlich mal wieder besser lief. "Wir hatten von Beginn an ein sehr solides Wochenende. In Hockenheim will ich wieder weiter vorne starten. Wir müssen auf diesen guten Leistungen aufbauen, vielleicht klappt es ja auch endlich mit meine ersten Sieg - meine Zeit wird sicher kommen", ist Priaulx im Gespräch mit Motorsport-Magazin.com überzeugt.