Augusto Farfus konnte die Emotionen nach seinem ersten Sieg in der DTM nicht verbergen und ließ den Gefühlen freien Lauf. "Die letzte halbe Runde war sehr emotional, ich habe zwar nicht geweint, aber ein paar Tränen waren schon dabei", verriet der Brasilianer nach einem aufregenden Rennen in Valencia. Bereits am Samstag hatte Farfus mit seiner Pole Position die Grundlage für den Sieg gelegt, an dem er nie Zweifel aufkommen ließ.

"Ich hatte einen starken Start und einen sehr guten ersten Stint", erklärte Farfus, der sich von Anfang an vorgenommen hatte, alles in die Waageschale zu werfen. "Ich hatte eine gute Pace und konnte den Abstand zu Edoardo Mortara vergrößern", blickte der BMW-Pilot auf den Auftakt an der spanischen Mittelmeerküste zurück. Während Mortara im zweiten Stint den Rückstand halten konnte, legte Farfus nach seinem letzten Boxenstopp noch einmal zu und fuhr schlussendlich über acht Sekunden Vorsprung auf den Rest des Feldes heraus. "Dann war es einfach leichter", gab er zu. "Es hilft einem, wenn man in den letzten Runden fahren kann, ohne jemanden im Rücken zu haben."

Der Dank des Brasilianers galt dem gesamten Team RBM sowie BMW. "Es war ein Sieg des ganzen Teams", betonte er. "Der Fahrer macht zwar die Arbeit auf der Strecke, aber die Crew an der Box ist ebenso wichtig." Dementsprechend ist mit der Mannschaft auch eine Feier geplant, die jedoch nicht übermäßig ausschweifend ausfallen dürfte. "Ich bin kein typischer Brasilianer, der auf Partys steht", verriet der Rookie. "Ich werde ein bisschen mit der Familie und dem Team feiern. Ein nettes Abendessen ist genug."